Matthias Huberth ersetzt Rickert
Autor: Sylvia Hubele
Eggolsheim, Freitag, 28. Juli 2017
Nach dem Rücktritt von Stefan Rickert ist der Eggolsheimer Marktgemeinderat wieder komplett.
Da der Marktgemeinderat Stefan Rickert (JB) von seinem Ehrenamt zurückgetreten ist, rückte Matthias Huberth aus Eggolsheim in das Marktgremium nach. Der Medizintechniker wurde von Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB) ordnungsgemäß vereidigt und im Namen der übrigen Marktgemeinderäte begrüßt.
Durch das Ausscheiden Stefan Rickerts wurden dessen Plätze im Bau-, Umwelt-, Energie-, Landschafts- und Forstausschuss sowie im Rechnungsprüfungsausschuss durch Matthias Huberth neu zu besetzen.
Ebenso musste der Aufsichtsrat der Gewerbe- und Wohnbau Eggolsheim GmbH auf die satzungsmäßige Mitgliederzahl ergänzt werden, da Stefan Rickert hier ebenfalls ausscheidet. Als Nachfolger wurde Marktgemeinderat Arnulf Koy einstimmig per Akklamation gewählt.
Werner Heckelsmüller vom Büro Stadtplanung aus Altdorf stellte den Marktgemeinderäten den Entwurf zum Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (Isek) Eggolsheim vor. Er zeigte die Stärken und Schwächen des Markts Eggolsheim auf, aber auch, welche Planungen für die Zukunft sinnvoll sein können. Heckelsmüller betonte in diesem Zusammenhang, dass die Bürger bei allen Vorhaben informiert und beteiligt werden müssten, damit sie nicht nur zustimmen, sondern sich auch damit identifizieren können. "Seien Sie sich bewusst, wie historisch wertvoll ihr Ort ist", lobte er den gut erhaltenen Zustand des Eggolsheimer Zentrums.
Stark gefährdet
Fast alle Häuser, die auf einem Plan von 1830 festgehalten sind, lassen sich seiner Einschätzung nach auch heute noch wiedererkennen. Ferner gebe es noch keine Gewerbeansiedlung, die sich in diesen Ortskern hineinfresse, lobte Heckelsmüller. Dieser Zustand müsse erhalten bleiben.Er wies auch darauf hin, dass der Scheunengürtels rund um den alten Ortskern durch eine veränderte Nutzung stark gefährdet sei. Dieser sei für den Charakter und das Erscheinungsbild Eggolsheim extrem wichtig. Heckelsmüller zeigte einige Beispiele, wie sich die Scheunen neu nutzen ließen, so dass sie nicht mehr brachliegen müssten.
Damit die Arbeiten am Dorftreff "Faulenzer" beginnen können, vergaben die Marktgemeinderäte die Estricharbeiten an das Unternehmen K&P Fußbodensysteme GmbH in Auerbach, das mit 6141 Euro brutto inklusive Nachlass das günstigste Angebot vorgelegt hatte. Die Maler- und Lackierarbeiten werden vom Malerbetrieb Feller & Piontek aus Fürth übernommen. Deren Angebot in Höhe 9463 Euro war das wirtschaftlich günstigste Angebot. Mit den Landschaftsbauarbeiten beauftragten die Marktgemeinderäte das Unternehmen STS Straßen- und Tiefbau Stadtsteinach GmbH, die mit 156 154 Euro brutto das günstigste Angebot vorgelegt hatten.
Keine Bedenken
Von der Neufestsetzung der Schutzgebietsverordnung zum Schutz der Bernbrunnenquelle, die zur Wasserversorgung der Gemeinde Eschlipp dient, sind vier Waldgrundstücke in Drügendorf betroffen. Die Eggolsheimer Marktgemeinderäte hatten keine Bedenken gegen diese Neufestsetzung. Bürgermeister Schwarzmann informierte die Marktgemeinderäte außerdem noch über den Sachstand der Aktivitäten der Allianz Regnitz-Aisch: Unter anderem wird die Homepage erstellt und ein Immobilienportal online gestellt. Die Fördermittelaquise für den Geh- und Radweg zwischen Seußling und Trailsdorf wird vorbereitet, ebenso die Koordination des Kernwegenetzkonzeptes.
Die Bürgermeister der vier beteiligten Gemeinden sind sich laut Schwarzmann darin einig, dass die beiden Abwasserzweckverbände miteinander kooperieren sollten. Inzwischen ist auch der Förderbescheid des Amtes für Ländliche Entwicklung für das Allianzmanagement eingetroffen, so dass für die befristete Anstellung des Allianzmanagers Fördermittel in Höhe von 316 406 Euro für die kommenden sieben Jahre zur Verfügung stehen.