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Markus Söder bringt Geld nach Ebermannstadt mit


Autor: Carmen Schwind

Ebermannstadt, Freitag, 14. Oktober 2016

Sie freue sich immer über ihre Begegnungen mit dem Heimatminister, sagt Ebermannstadts Bürgermeisterin Meyer.
Markus Söder und Christiane Meyer verstanden sich in Ebermannstadt ausgezeichnet.  Foto: Carmen Schwin


Die Ebermannstadter Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) freute sich darüber, dass der bayerische Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Markus Söder (CSU) nach Ebermannstadt gekommen war, um den Startschuss für das schnelle Internet zu geben.

"Ich freue mich immer, wenn ich ihn sehe. Das eine Mal hatte er den Förderbescheid für die Stabilisierungshilfe im Gepäck, das andere Mal den Förderbescheid für die Breitbandversorgung", trug die Bürgermeisterin vor.
Meyer berichtete, dass bis spätestens Mitte November die Ausbaugebiete und damit über 1600 Haushalte einen schnelleren Anschluss an die weltweite Datenautobahn erhalten werden. "Zu diesem Zweck wurden etwa 25 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und elf weitere Multifunktionsgehäuse aufgestellt", zählte Meyer auf.



"Ein Mammutprojekt"

Damit lag die Investition für diese zukunftsträchtige Maßnahme bei knapp einer Million Euro. "Dank der Förderung durch unseren Freistaat in Höhe von etwa 760 000 Euro konnte dieses Mammutprojekt überhaupt erst gestemmt werden", so die Bürgermeisterin.

Markus Söder freute sich ebenfalls wieder einmal in Ebermannstadt zu sein. "Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich das Walberla erklommen habe", sagte der Minister. Er sei auch häufig in Ebermannstadt zum Essen gegangen. Außerdem erzählte Söder, dass er seinen Vater vor dessen Tod dreimal in der Woche im Ebermannstadter Krankenhaus besucht habe.

In Sachen Breitband lobte Söder die Ebermannstadter dafür, die Bedeutung des Internets erkannt zu haben und auch entsprechend zu handeln. "Auch wenn der eine oder andere meint, dass das bedeutet, dass man damit nur ein paar Bildchen anschauen kann, die man eigentlich gar nicht ansehen darf", scherzte der Politiker. Er berichtete von Firmen, die nachts ihre Downloads starten mussten, weil die Übertragung einfach zu langsam war.
Doch nicht nur für Unternehmen sei ein schnelles Internet wichtig, sondern auch für die Verwaltung. "Bis aufs Heiraten kann man dann alles online machen", sagte Söder. Darüber hinaus ging der Minister auf das Gesundheitswesen ein.

Auch hier brauche man eine große Bandbreite, beispielsweise in der Schlaganfalldiagnostik. Durch schnelles Internet könne eine Balance zwischen Stadt und Land entstehen. "Städter wollen, dass hier alles so bleibt, damit sie am Wochenende aufs Land fahren können", meinte Söder. Doch der ländliche Raum müsse gefördert werden. Mit "Bayern ist schön, aber Franken ist am schönsten" beendete Markus Söder seine Ansprache.
Landrat Hermann Ulm (CSU) und M-net Niederlassungsleitr Jörn Schoof schlossen sich den Ausführungen ihrer Vorredner an. Ulm zeigte auf, wie wichtig ein schnelles Internet für Unternehmer und die Menschen in der Region ist. Einerseits sorge es für attraktivere Lebensverhältnisse, andererseits fördere es die Standortfaktoren im Landkreis.

Nach den Reden durften alle Beteiligten den roten Startknopf drücken. "Ich bin sensibel, ich streichle den nur", scherzte Söder. Außerdem trug er sich ins goldene Buch der Stadt Ebermannstadt ein.
Als er darin blätterte, freute er sich, dass doch noch einige der Unterzeichner in Amt und Würden sind. Danach stießen die anwesenden Bürgermeister, Gemeinderäte und Landtagsabgeordneten auf das schnelle Internet in Ebermannstadt an.