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Leutenbacher Haushalt soll wieder schuldenfrei bleiben


Autor: Karl-Heinz Frank

Leutenbach, Donnerstag, 26. Februar 2015

Die positiven Eckdaten des Haushaltsplanes 2015 lassen der Gemeinde Leutenbach wieder Spielraum für Investitionen, ohne groß auf Rücklagen zurückgreifen zu müssen.


Im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Gemeinderates stand die Vorberatung des diesjährigen Haushaltsplanes, der mit seinen positiven Eckdaten Bürgermeister Florian Kraft (FW) und seinem Gremium einmal mehr einigen Spielraum für Investitionen einräumt.

Der Kirchehrenbacher VG-Kämmerer Bastian Holzschuh konnte dabei ein Zahlenwerk vorstellen, das im Verwaltungshaushalt mit seinem geplanten Volumen von 2,354 Millionen Euro in den Einnahmen vom Einkommensteueranteil mit 0,898 Millionen Euro (+ 5,6 Prozent), den Grundsteuern mit 0,133 Millionen Euro (+ 0,5 Prozent) sowie von den Kanalbenutzungsgebühren mit 0,083 Millionen Euro, den Wasserverbrauchsgebühren mit 0,077 Millionen Euro, dem staatlichen Kindergartenzuschuss von 0,155 Millionen Euro und dem Straßenunterhaltungszuschuss von 0,041 Millionen Euro getragen wird.
Bei den Ausgaben sind es vor allem die Kreisumlage mit 0,694 Millionen Euro (+ 22,9 Prozent), die Personalausgaben mit 0,256 Millionen Euro (+ 11,3 Prozent), die Schulverbandsumlagen mit 0,157 Millionen Euro (+ 17,3 Prozent) sowie die um 25 Prozent geringere Gewerbesteuerumlage von 0,075 Millionen Euro, die den Haushalt belasten.

280.000 Euro stehen für Investitionen zur Verfügung

Dennoch dürfte aus dem Abgleich des Verwaltungshaushaltes dieses Jahr eine Zuführung an den Vermögensetat von 0,280 Millionen Euro herauskommen. Diesen Betrag will die schuldenfreien Gemeinde Leutenbach voll und ganz für Investitionen nutzten.

Entsprechend entspannt stellt sich für Bürgermeister Florian Kraft der Vermögensetat in diesem Haushaltsjahr dar, der in den Einnahmen vor allem von der Breitbandförderung mit 0,730 Millionen Euro, einer Rücklagenentnahme von 0,325 Millionen Euro, der Zuführung vom Verwaltungshaushalt mit 0,280 Millionen Euro sowie der Investitionspauschale von 0,126 Millionen Euro bestimmt wird.

Breitbandausbau steht an vorderer Stelle

Bei den Investitionen steht dagegen ganz vorne die eine Million Euro für den Breitbandausbau an, während noch 0,075 Millionen Euro für ein Gewässerentwicklungskonzept, 0,061 Millionen Euro für die Kamerabefahrung des Kanalnetzes, jeweils 0,050 Millionen Euro für Grunderwerb und Änderung des Flächennutzungsplanes mit Aufstellung eines Bebauungsplanes, 0,048 Millionen Euro für die Wasserversorgung und nicht zuletzt noch 0,032 Millionen Euro für die Feuerwehren und hierbei vor allem für den Digitalfunk, eine Wärmebildkamera und für Teilsanierungen der beiden Feuerwehrhäuser eingeplant wurden.

Wie Kämmerer Bastian Holzschuh abschließend betonte, müsse man in den kommenden, wahrscheinlich schlechter ausfallenden Haushaltsjahren verstärkt auf die ausgleichende Wirkung der Gewerbesteuer und Gewerbesteuerumlage hoffen, nachdem von der Kreisumlage her schon im kommenden Jahr nochmals ein deutlicher Anstieg erwartet werden müsse. Jetzt aber war sich das Gremium erst einmal darüber einig, von der Rathausverwaltung den Haushaltsplan erstellen und dann zur Verabschiedung in einer der nächsten Sitzungen vorlegen zu lassen.