Landtagswahl 2018: Michael Hofmann (CSU) will für alle da sein
Autor: Josef Hofbauer
Neuses, Dienstag, 11. Sept. 2018
Der Forchheimer CSU-Stimmkreisabgeordnete muss seit 2014 Familie, Beruf und sein Mandat unter einen Hut bringen. Eine gute Organisation ist dabei das A & O.
Um seinen Hauptberuf als Landtagsabgeordneter und die eigene Anwaltskanzlei unter einen Hut zu bringen, dabei aber auch noch genügend Zeit für seine Frau und die beiden Töchter zu haben, hat der Stimmkreisabgeordnete Michael Hofmann (CSU) den Tag gut durchgetaktet. "Organisation ist alles", findet er, denn eine Alternative dazu gibt es für ihn nicht.
"Auf drei Hochzeiten zu tanzen geht aber nur, weil ich in der Kanzlei und im Abgeordnetenbüro extrem zuverlässige Mitarbeiter habe, die mir viel abnehmen. Und meine Frau bringt sehr viel Verständnis für meine beruflichen Ambitionen auf", unterstreicht der 44-Jährige, für den die heiße Phase des Landtagswahlkampfes begonnen hat.
Seine Frau hatte er kennen gelernt, da war er JU-Kreisvorsitzender. "Sie wusste, dass ich ein politischer Mensch bin und hat das immer mitgetragen", freut sich Hofmann über den familiären Rückhalt. Hier im Kreise der Familie - Lieblingsplätze sind der Garten, die Terrasse und das Sofa - findet er Rückhalt, kann er auftanken. "Ich habe meiner Frau und meinen Töchtern aber auch versprochen, dass ich immer da bin, wenn sie mich brauchen, versichert der Mandatsträger.
Whats-App hilft weiter
"Wenn ich in München bin, das Handy läutet und ich sehe, dass eine meiner Töchter dran ist, frage ich, wie dringend ihr Anliegen ist und dann nehme ich mir Zeit für sie. Über Skype und Whats-App habe ich schon stundenlang Mathe-Aufgaben erklärt. Da ist die Technik ein großer Segen", betont Hofmann.
Zugunsten seiner Familie hat er sein Engagement bei der Feuerwehr Neuses in den letzten Jahren zurückgeschraubt. "Die wenige Zeit, die ich zu Hause bin, will ich meiner Familie widmen", setzt der Familienvater klare Prioritäten. Er betont: "Wir reden viel miteinander, über alles. Das ist eine gute Basis für unsere Beziehung."
Er hat aber auch jene Menschen nicht vergessen, die ihm als jungen Rechtsanwalt ihr Vertrauen geschenkt haben. "Sie haben mir eine Chance gegeben, als es darum ging, etwas aufzubauen. Deshalb bin ich auch heute für sie da, auch wenn ich nur wenige Stunden pro Woche in der Kanzlei verbringe. Das sind alles meine Mandanten", unterstreicht der Jurist. Für diesen Beruf entschied sich Hofmann nach seinem Einser-Abitur, das er 1994 am Ehrenbürg-Gymnasium ablegte. "Ich war nie ein guter Schüler", räumt Hofmann lächelnd ein, fügt aber hinzu: "Als es darauf ankam, habe ich richtig Gas gegeben. Und dann habe ich mich ein wenig geärgert, dass das Abiturzeugnis später niemanden mehr interessiert hat."
Argumente überzeugen
Schon zu Schulzeiten, im Deutsch-Leistungskurs sei ihm klar geworden, dass das richtige Argument, gut vorgetragen, viel bewirken kann. Da schien ihm Jura das richtige Terrain, um mit Worten zu überzeugen.