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Landkreis Forchheim befeuert Bau von Stromtankstellen


Autor: Andreas Oswald

Forchheim, Mittwoch, 16. Dezember 2015

Der Landkreis will 30 Prozent der Kosten für ein Konzept zum Ausbau der Ladeinfrastruktur - sprich Elektrotankstellen - übernehmen.
Landrat Hermann Ulm kann bereits Strom auf dem Behördenparkplatz tanken. Jetzt soll ein Konzept zum Ausbau der Ladeinfrastruktur im Landkreis erstellt werden.  Foto: Archiv Andreas Oswald


"Postfossile Mobilität", das hat nichts mit Postkutschenfahrten zu tun. Im Gegenteil - was sich hinter diesem Behördenlatein verbirgt, ist die Fortbewegung der Zukunft: Mit Fahrzeugen, die keinen Sprit fressen, sondern durch Strom aus Wind- und Sonnenkraft angetrieben werden. Um dies zu fördern will der Landkreis 30 Prozent der Kosten für ein Konzept zum Ausbau der Ladeinfrastruktur - sprich Elektrotankstellen - übernehmen.
Klimaschutz-Manager Dominik Bigge berichtete im Ausschuss für Umwelt, dass bereits 15 Ladestationen im Landkreis vorhanden seien. Aber es gebe noch zu viele Zugangs-Sperren, weil die Stromzapfstellen beispielsweise nur einem bestimmten Benutzerkreis zugänglich seien.

Das Konzept soll nicht nur das Netz erweitern sondern auch das Stromzapfen erleichtern. Beispielsweise sei es schon möglich, per Handy Ladestationen zu aktivieren. Zur Beantragung der Bezuschussung des Konzeptes durch die Städtebauförderung ist allerdings die Benennung einer "Leitkommune" nötig. Die habe man jetzt mit Eggolsheim gefunden, berichtete Bigge.

Kreisrat Karlheinz Fleckenstein (CSU) regte an, in das Konzept auch Elektro-Fahrräder mit einzubeziehen. Bigge riet jedoch vor Kombi-Tankstellen ab. "Ein Fahrrad darf nicht eine Autotankstelle blockieren". Mit einer weiteren guten Nachricht wartete Wirtschaftsförderer Andreas Rösch auf. Der Bund fördert den Kreis weiterhin beim Klima-Management mit einem 40-prozentigen Zuschuss.