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Landkreis beendet Jahr 2015 mit Plus


Autor: Sarah Stieranka

Forchheim, Freitag, 22. Juli 2016

Der Landkreis schaut auf ein finanziell erfolgreiches Jahr 2015 zurück. Beim Kreisausschuss präsentierte Kämmerin Carmen Stumpf die genauen Zahlen.
Der Landkreis Forchheim erwirtschaftete im Jahr 2015 ein Plus.  Foto: Tobias Hase, dpa


Es war ein erfolgreiches Jahr 2015 für den Landkreis Forchheim. Beim Kreisausschuss am Donnerstag präsentierte Kämmerin Carmen Stumpf den Fraktionsmitgliedern einen Jahresüberschuss von insgesamt 3,9 Millionen Euro.

Sowohl die Ausgaben als auch die Einnahmen überstiegen die für das Jahr 2015 aufgestellten Pläne. So nahm der Landkreis Forchheim etwa 114 Millionen Euro ein und gab gleichzeitig um die 109 Millionen aus - darin nicht enthalten die getätigten Investitionen.

Große Abweichungen gab es in den Bereichen Kostenerstattungen sowie Sach- und Dienstleistungen. Dies sei größtenteils dem Asylbewerber-Leistungsgesetz geschuldet, erklärte Stumpf beim Kreisausschuss. "Das Thema Flüchtlingspolitik überschattet den Bereich. Die Asylbewerber erfordern einen enormen Aufwand und das spiegelt sich auch im Haushaltsplan wieder", so die Kämmerin.

Aber: Dies sei eine Situation, mit der auch andere Landkreise zu kämpfen hätten. Vor allem für die Unterbringung und im sozialpädagogischen Bereich habe der Landkreis mehr Geld ausgegeben und somit auch vom Bund sowie Land mehr Leistungen erstattet bekommen - daher die Abweichung vom Plan.


Landkreis investiert 20 Millionen

2015 investierte der Landkreis Forchheim 20 Millionen Euro, der größte Teil wurde für Baumaßnahmen verwendet. Etwa 9,3 Millionen musste der Landkreis dabei selber aufbringen - der Rest von 10,7 Millionen waren Zuschüsse. Durch den Jahresüberschuss von 3,9 Millionen musste der Landkreis weniger Darlehen aufnehmen. Von möglichen 9,5 Millionen Euro, wurden lediglich fünf Millionen Euro benötigt. Die Netto-Neuverschuldung liegt bei 1,5 Millionen Euro. Das Ergebnis freute alle Gremiums-Mitglieder. Edwin Dippacher (CSU): "Für uns ist das ein sehr positives Ergebnis." sas