Druckartikel: Kunst zum Wohle der Patienten

Kunst zum Wohle der Patienten


Autor: Karl-Heinz Frank

Ebermannstadt, Mittwoch, 03. Dezember 2014

Christina Barth zeigt in der Klinik Fränkische Schweiz in Ebermannstadt ihre farbenfrohen Bilder.
Die Innenarchitektin und Malerin Christina Barth mit ihrem Bild "Pfauenauge" Foto: fra-press


Mit ihrer Ausstellung "Bring Farbe in Dein Leben" bringt die Forchheimer Innenarchitektin und Malerin Christina Barth noch bis zum 30. März 2015 mit ihren Öl- und Acrylgemälden viel Farbe und Fröhlichkeit in die Häuser "Walberla" und "Feuerstein" der Klinik Fränkische Schweiz.

Bei der Vernissage betonte die 39-jährige Ehefrau und Mutter von zwei Kindern im Beisein von Landrat Hermann Ulm (CSU), des Vorsitzenden der Fördergesellschaft Klinik Fränkische Schweiz, Robert Glenk, des Vorstandsmitgliedes Hans Adelhardt und der langjährigen Revisorin Vroni Kaul, dass Farben und Formen für sie Elemente seien, die ein behagliches Wohnklima schaffen.

Schon während ihrer Grundschulzeit in Pforzheim malte sie Bilder, die die Lehrerin mit ihrer Farbgestaltung und Exaktheit der Linien bereits überraschten.

Mit 14 Jahre folgten dann Porträts und Stillleben, die hauptsächlich der naturalistischen Stilrichtung zuzurechnen waren. Da war es geradezu folgerichtig, dass Christina Barth dann auf dem Gymnasium das Leistungsfach "Bildende Kunst" wählte und dem Abitur schließlich ein Studium der Innenarchitektur folgen ließ.

Nach fünf Jahren in München dann nach Franken gezogen, fing sie mit der großformatigen Öl-und Acrylmalerei an, um dann 2012 in Forchheim gegenüber der Kaiserpfalz ein Atelier zu eröffnen.
Dabei sieht sich Christina Barth nicht in erster Linie als klassische Künstlerin, die Kunstwerke erschafft, um damit eine Botschaft zu übermitteln, sondern vielmehr als Gestalterin von "Wohnkunst".

Naive Kunst

In ihre Ausstellung brachte sie jetzt Werke ein, wie zum Beispiel die fränkischen Motive aus dem Kunstkalender 2014, den sie für die Volksbank Forchheim gestaltete, aber auch Bilder wie "Skyline red" als Auftragsarbeit für Wohnhäuser und Praxen, das Werk "Kosmos", mit dem sie an der diesjährigen Jahresausstellung des Bundes fränkische Künstler in Kulmbach teilgenommen hat, oder auch aussagekräftige Farbkombinationen wie "Pfauenauge" oder das "Rathaus" mit Anleihen an die naive Kunstrichtung.

Chefarzt Rudolf Koob erinnerte eingangs zu den Klängen von Jonathan Wagner und Lukas Mohr an den deutschen Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe, der in seiner Farbenlehre die schulmedizinisch bis heute nicht bewiesene These einer Heilwirkung der Farben auf Menschen vertreten hatte. Zumindest aber darf angenommen werden, so Koob weiter, dass die Gemälde von Christina Barth für Abwechslung und Gesprächsstoff im oftmals so eintönigen Klinikalltag bringen werden.