Kreis Forchheim: Rund um den Kreuzberg werden über 100.000 Bäume gepflanzt
Autor: Mathias Erlwein
Hallerndorf, Donnerstag, 17. Dezember 2020
In den Wäldern im Gebiet der Waldbesitzervereinigung Kreuzberg um Hallerndorf werden im Winter weit über 100.000 Bäume gepflanzt. Darunter sind neue und seltenere Baumsorten wie Atlas- und Libanonzeder oder Zerr- und Flaumeiche.
Regen ist dringend erwünscht. Täglich blicken die Verantwortlichen der Waldbesitzervereinigung (WBV) Kreuzberg hoffnungsvoll in den Wetterbericht. Sie haben gerade eine Riesen-Baumpflanzaktion im Gange und benötigen dafür feuchte Waldböden, damit die kleinen Bäume richtig anwachsen.
Weit über 100.000 Pflanzen wurden von verschiedenen Baumschulen bestellt. 32.000 gingen an "Selbstpflanzer", also Waldeigentümer, die ihre Baumpflanzen selbst in ihren Wäldern eingraben. "Hauptsächlich Laubbäume, auch neue und seltenere Baumsorten wie Esskastanie, Robinie, Elsbeere, Baumhasel, die trockenverträglicher sind, aber auch Atlas- und Libanonzeder, Flaumeiche, Zerreiche, Walnuss, Schwarznuss und Wildobst", zählt der WBV-Geschäftsführer, Förster Matthias Koch, auf.
Den Waldbesitzern wurde zuvor ein Pflanzkurs angeboten. "Beim Einpflanzen können viele Fehler gemacht werden. Das zeigt sich oft erst nach Jahrzehnten", erklärt WBV-Vorsitzender Bernhard Roppelt.
Rund 80.000 Pflanzen kommen über den Winter durch Dienstleister in den Boden. Diesen Service bietet die WBV Waldbesitzern an, die dies nicht selbst leisten können.