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Kreis Forchheim: Pechschwarze Flüssigkeit im Bach - Einsatzkräfte rücken an


Autor: Redaktion

Weißenohe, Sonntag, 27. Sept. 2020

In Weißenohe trieb eine pechschwarze und riechende Flüssigkeit auf dem Bach. 35 Einsatzkräfte waren vor Ort. Ein Uranin-Test brachte Klarheit.
Foto: Kreisbrandinspektion Forchheim


Eine pechschwarze Flüssigkeit auf der Kalkach hat am Samstagabend die Feuerwehr Weißenohe und das Technische Hilfswerk (THW) gefordert. In unregelmäßigen Abständen drückte die stark riechende Flüssigkeit stoßartig in den Bach.

Vom THW wurde eine Ölsperre errichtet, um die weitere Ausbreitung bestmöglich zu verhindern. Die weiträumige Erkundung eines anliegenden Industriegebiets brachte vorerst keine Erkenntnisse. Durch das abschüssige Gelände war der Geruch bis hin zum höchsten Punkt wahrnehmbar.

Den Weg zurückverfolgt

Aufschluss brachte letztendlich eine Leckageortung durch einen Uranin-Test. Der Stoff Uranin ist ein für die Umwelt unschädlicher, fluoreszierender Farbstoff, durch den der Weg des Wassers nachvollzogen werden kann. Als Ursprung konnte ein Regenentwässerungsgully eines privaten Grundstücks ausgemacht werden. Ölige Rückstande hatten sich über die Jahre abgelagert und in einem gebrochenen Rohr gesammelt. Durch den anhaltenden Regen wurden die Rückstände gelöst und allmählich ausgespült. Circa 35 Kräfte der Feuerwehr sowie des THW und der Wasserschutzpolizei waren dreieinhalb Stunden lang im Einsatz.