Kreis Forchheim: Katja Rauh leitet das Standesamt
Autor: Dagmar Niemann
Effeltrich, Freitag, 29. November 2019
Katja Rauh aus Poxdorf wurde vom VG-Rat in Effeltrich offiziell zur Leiterin des Standesamts berufen. Für den Neubau des Bauhofs wird noch ein Grundstück gesucht. Das Areal hinter der Tankstelle ist zu klein.
In der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Effeltrich ging es um die Leitung des Standesamts, um die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2018 und um den Neubau eines Bauhofes.
Jede Mitgliedsgemeinde entsendet ihre Bürgermeister und eine ihrer Größe entsprechende Anzahl von Gemeinderäten in dieses Gremium. Gemeinschaftsvorsitzende der VG Effeltrich/Poxdorf ist die Effeltricher Bürgermeisterin Kathrin Heimann (DEL), ihr Stellvertreter ist der Poxdorfer Bürgermeister Paul Steins (CSU). Effeltrich entsendet die Gemeinderäte Christine Berthold (CSU/ÜWG), Matthias Fischbach (DEL) und Simon Wäger (FW); Poxdorf wird vertreten durch Willi Schneider (FW) und Johannes Werner (CSU).
In dieser letzten Sitzung des VG-Rates im Kalenderjahr musste die Standesamtsleitung neu besetzt werden. Der bisherige Leiter Dieter Reinhart war ins Personalamt gewechselt; die Verwaltungsfachwirtin Katja Rauh sollte als neue Leiterin berufen werden.
Katja Rauh stammt aus Poxdorf und lebt auch dort. Sie absolvierte ihre dreijährige Ausbildungszeit in der VG und wurde danach als Angestellte übernommen. Von 2003 bis 2005 bildete sie sich in Nürnberg zur Verwaltungsfachwirtin weiter. 2006 übernahm sie die Leitung des Standesamts Effeltrich. Im Zusammenhang mit der Geburt ihres Sohnes 2011 und ihrer Tochter 2013 ging sie in Elternzeit. Danach kehrte sie in die VG zurück und arbeitete dort zunächst in der Finanzverwaltung. Seit April 2019 ist sie wieder als Standesamtsleiterin tätig, doch ihre offizielle Berufung stand noch aus. Die Gemeinschaftsversammlung sprach sich einstimmig dafür aus, ihr diese Funktion zu übertragen.
Anforderungen für Neubau
In einer zurückliegenden Sitzung hatte der VG-Rat nach der Schilderung des unzureichenden baulichen Zustands des Bauhofes beschlossen, dass ein neuer Bauhof gebaut werden muss. Notwendig ist eine Fahrzeughalle als Garage für die Maschinen und Geräte, ein beheizter Raum, in dem geleimt und gestrichen werden kann, eine Schlosserwerkstatt mit Werkbank, ein Büroraum, ein Aufenthaltsraum mit Küchenzeile, geschlechtergetrennte Umkleide- und Waschräume sowie WC-Anlagen.
Es sollte auch ein Baustofflager und einen überdachten Raum für Verkehrsschilder, Salzstreuer und Anhänger geben sowie einen Lagerplatz für Bodenaushub und Schnittgut und genügend Raum für zukünftige Erweiterungen.
Eine Grobschätzung für einen solchen Bauhofneubau inklusive Außenbefestigung, Zaun und Pflaster bei einem Grundstück von circa 3000 Quadratmetern und 1000 Quadratmetern befestigter Fläche ergab, dass mit Kosten von circa 1,55 Millionen Euro zu rechnen ist. Hinzu kämen noch die Kosten für ein passendes Grundstück.