Im Landkreis Forchheim hat ein Kapitän versehentlich die Ladung seines Schiffes im Main-Donau-Kanal versenkt. Er selbst meldete den Unfall jedoch nicht bei der Polizei.
Am Dienstagmorgen ging bei der Wasserschutzpolizei Bamberg die Meldung ein, dass an einem Sperrtor bei Neuses im Landkreis Forchheim Teile eines Geländers bis in den Main-Donau-Kanal herunterhängen.
Die Polizei brauchte mehrere Tage, um einen nach Nürnberg fahrenden Schiffsführer als Unfallverursacher zu identifizieren. Dieser hatte den Ermittlungen zufolge vergessen, das Oberdeck des Fahrgastkabinenschiffes freizuräumen, bevor er unter einer Brücke hindurchfuhr. Das Abdecken erledigte dann die Brücke für ihn: Mehrere Meter an Metallgeländern, Tische, Stühle sowie ein drei Meter langer Stahlmast stürzten in den Fluss.
Hohes Bußgeld wegen verlorener Schiffsladung
Der Schiffsführer meldete den Unfall danach jedoch nicht der Wasserschutzpolizei. Nach Angaben der Verkehrspolizeiinspektion Bamberg habe er es schlichtweg vergessen. Die Beamten siedeln den entstandenen Sachschaden im fünfstelligen Bereich an. Zudem muss der Kapitän ein Bußgeld zahlen.
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Bei der Bergung der heruntergefallenen Schiffsladung entdeckten Taucher außerdem zwei aufgebrochene Zigarettenautomaten auf dem Flussgrund. Diese werden nun von der Bamberger Polizeiinspektion untersucht.
