Kreis Forchheim: Hochwasser fließt zügig ab
Autor: Redaktion
Forchheim, Dienstag, 15. Januar 2019
Die Niederschläge und Schneeschmelze haben die Pegel der Flüsse im Landkreis Forchheim ansteigen lassen. Flächen wurden überflutet.
Die Schneeschmelze im Kreis Forchheim ist glimpflich verlaufen. Nach den Niederschlägen in der vergangenen Woche und dem Tauwetter am Wochenende sind die Pegelstände der Flüsse allerdings angestiegen. Im unteren Wiesenttal wurden großflächig Wiesen und Äcker überschwemmt. Schäden wurden jedoch nicht gemeldet.
Der Wasserstand der Wiesent am Pegel Muggendorf erreichte in der Nacht von Sonntag auf Montag den Höchststand, touchierte aber lediglich die Marke für Meldestufe 1 (Wasserstand 2,00 Meter).
Pegel Laufermühle
An der Aisch dagegen stieg der Wasserstand seit Sonntagabend weiterhin an. Meldestufe 1 (4,00 Meter) wurde am Pegel Laufermühle/Aisch gegen Mitternacht erreicht. Im Laufe des Dienstags überstieg der Fluss die Meldestufe 2 (4,30 Meter).
Im südlichen Landkreis Forchheim überschritt die Schwabach am Sonntagabend kurzzeitig Meldestufe 3. Doch der Scheitelpunkt der Hochwasserwelle bewegte sich schnell Richtung Flussmündung in Erlangen.
Minister Glauber in der Lawinenwarnzentrale
In verschiedenen südbayerischen Landkreisen dagegen herrscht aufgrund extremer Schneefälle immer noch der Katastrophenfall. Zur Gefahrenvorsorge arbeitet auch der Lawinenwarndienst auf Hochtouren. Der aus Pinzberg stammende bayerische Umweltminister Thorsten Glauber (FW) machte sich am Dienstag ein Bild von der Arbeit der Lawinenwarnzentrale in München. Glauber sagte laut Pressemitteilung des Ministeriums: "Der Lawinenwarndienst leistet gerade in diesen Tagen lebenswichtige Arbeit. Seine täglichen Lageberichte sind eine entscheidende Arbeitsgrundlage für die Helfer vor Ort. Lawinengefahr bedeutet Lebensgefahr."
Mit dem Lawinenlagebericht des Landesamtes für Umwelt kann sich jeder über aktuelle Lawinengefahren im Alpenraum informieren. Mit derzeit 20 vollautomatischen Messstationen liefert die Lawinenwarnzentrale - unterstützt von rund 400 ehrenamtlichen Helfern - im Zehn-Minuten-Rhythmus aktuelle Klima- und Wetterdaten, beispielsweise zur Gefahrenstufe, zum Aufbau der Schneedecke oder Gefahrenstellen im Gelände. Neben einem täglichen Lawinenlagebericht veröffentlicht der Lawinenwarndienst auch Prognosen zu Lawinengefahren.
Die Lawinenwarnzentrale ist im Bayerischen Landesamt für Umwelt eingerichtet. Der Lawinenwarndienst dient dem vorbeugenden Katastrophenschutz und ist eine Aufgabe der Bayerischen Staatsregierung.