Kreis Forchheim: Einbrecher erbeutet über 33.000 Euro - viel kriminelle Energie
Autor: Christoph Wiedemann
LKR Forchheim, Mittwoch, 26. Juni 2019
Vor drei Jahren hat ein Einbrecher über 33 000 Euro aus einem Haus im Kreis Forchheim erbeutet. Nun konnte der Täter mit einer DNA-Spur überführt werden. Der Täter war bereits mehrfach vorbestraft.
Die Familie eines Hauses ist auf einer Beerdigung. Das Ehepaar kommt zurück. "Ich öffne die Tür und merke: kalt." Türen und Fenster waren geöffnet. Schubladen durchwühlt. In das Haus wurde eingebrochen.
Die Geschädigte kann sich sogar drei Jahre nach der Tat an das exakte Datum erinnern. Es war der 15. Januar 2016. Sie stand damals "wie unter Strom". Und als die Polizei gerufen wurde, "da sollten wir nichts mehr anfassen und uns irgendwo ruhig hinsetzen", blieb es der 66-Jährigen im Gedächtnis.
Im Haus war viel durchwühlt, aber nicht alles. "Er hat Vieles übersehen", sagt die Geschädigte. Noch teurerer Schmuck habe sich im Haus befunden.
Richterin Schneider liest die Liste vor, mit den Schmuckstücken, die gestohlen wurden. Darunter sind Ringe, die über 5000 Euro wert sind. Zwischendurch murmelt die Geschädigte: "Oh ja, das vermisse ich wirklich sehr." Ringe, Armbänder, Ketten, Sakkos und Schuhe hat der Angeklagte aus dem Haus gestohlen.
Angst in der eigenen Wohnung im Kreis Forchheim
"Wir hatten Angst gehabt zuhause - einige Wochen", sagte die Geschädigte. Ihr Umzug hätte mit dieser Tat allerdings nichts zu tun, sondern mit zwei Schicksalsschlägen der Familie.
Überführt wurde er mithilfe einer DNA-Analyse. Der forensische Gutachter, Christian Winkler, beschreibt, dass eine DNA-Spur auf dem Schlüssel einer Geldkassette im Schlafzimmer gesichert werden konnte. Da der Beschuldigte Jahre nach diesem Einbruch eine DNA-Probe abgegeben hatte, konnte er durch das Abgleichen überführt werden.
Amtsgericht Forchheim: Geständnis
Rechtsanwalt Sascha Marks spricht im Namen seines Mandanten: Die Vorwürfe sind zutreffend. "Er kann sich jetzt wieder daran erinnern." Allerdings wisse der Angeklagte nicht mehr exakt, welche Gegenstände er gestohlen hatte. "Er hat sie für wenig Geld verkauft", sagt Marks. Ansonsten könne sein Mandant keine weiteren Aussagen machen und beantworte keine weiteren Fragen.