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Konzept fürs neue Spital gebilligt


Autor: Josef Hofbauer

Forchheim, Donnerstag, 07. Juli 2016

Beim Neubau des Katharinenspitals wird es mehr Wohnungen geben, als ursprünglich geplant. Der Stadtteiltreff wird in das Seniorenzentrum integriert.
Die Gebäude Bamberger Straße, (von links) Nummer 3 und 5, werden komplett abgerissen.  Fotos: Josef Hofbauer


Auf Wunsch der Mitglieder des Stiftungsausschusses hat Architekt Thomas Krügel vom Architekturbüro Reimann und Krügel aus Fürth das Nutzungskonzept für den Neubau des Katharinenspitals überarbeitet. Statt 38 gibt es nun 55 Wohnungen. Sie teilen sich auf in 19 Ein- (plus sechs), 30 Zwei- (plus neun) und sechs Drei-Zimmer-Wohnungen (plus zwei). 16 Prozent der Wohnungen, fünf Ein- und vier Zwei-Zimmer-Wohnungen, sind für Elektro-Rollstühle ausgelegt und entsprechend großzügiger dimensioniert. Etwas verkleinert wurde der Raumbedarf der Tagespflege, die inklusive der Freifläche nun auf 343 Quadratmeter kommt. Für das Büro des Quartiersmanagers und den Stadtteiltreff, der in das Bauvorhaben integriert werden soll, sind 155 Quadratmeter reserviert.

Erschlossen wird das neue Katharinenspital durch eine Zufahrt im Norden. Von dort aus wird eine direkte Gehweg-Verbindung mit einer Brücke über die Wiesent zur Stadtbibliothek geschaffen. Da der Baukörper nach Süden gerückt wird, soll bei entsprechender Gestaltung im Norden des Neubaus eine Kommunikationszone entstehen. Während die Gebäude an der Bamberger Straße 3 und 5 komplett abgebrochen werden, bleibt das Gebäude Bamberger Straße 1 erhalten. Voruntersuchungen haben allerdings "gravierende statische Schäden" ergeben, die sich bereits bis in den Kirchenraum erstrecken. Auf Höhe der Empore zeigen sich lange Risse. "Das Gebäude senkt sich offenbar zur Wiesent hin ab", bemerkte Ingenieur Thomas Krügel. Deshalb müssten die Schäden am Dachstuhl und dem Fachwerk erst einmal dokumentiert werden. Kosten für eine Sanierung könnten derzeit noch nicht beziffert werden. Allerdings hofft Krügel auf Fördermittel über den Denkmalschutz.

Dem Architekten gelang es auch die Bedenken der Ratsmitglieder zu zerstreuen. Er versicherte Sebastian Platzek (FDP), dass eine Wohnraumbelüftung Stand der Technik sei. Wegen der Fußbodenheizung müsse sich Albert Dorn (SPD) auch keine Sorgen machen, dass die Bewohner kalte Füße bekommen.