Klaus Schulenburg will Landrat werden
Autor: Andreas Oswald
Forchheim, Donnerstag, 21. November 2013
Die Freien Wähler wollen einen in Forchheim aufgewachsenen promovierten Politikwissenschaftler ins Rennen um die Regentschaft im Landratsamt schicken. Klaus Schulenburg ist Referent für Soziales, Jugendhilfe und Krankenhauswesen beim Bayerischen Landkreistag.
Wen zaubern die Freien Wähler als Landratskandidaten aus dem Hut? Bislang war dies ein gut gehütetes Geheimnis. Jetzt könne wir es lüften: Der aus Forchheim stammende Dr. Klaus Schulenburg soll in den Ring steigen. "Ich habe das Anliegen, mich aufzustellen, mit Freude angenommen ", bestätigt der 45-jährige Abteilungsdirektor beim Bayerischen Landkreistag - wobei er allerdings einschränkt: "Nominiert bin ich noch nicht".
Das soll bei der Delegiertenversammlung am kommenden Mittwoch, 27. November, in Pinzberg geschehen. Die Nominierung Schulenburgs, der in Kreisen der Freien Wähler als "Koryphäe" bezeichnet wird, gilt als sicher.
Von Glauber angesprochen
Der promovierte Politikwissenschaftler ist seit acht Jahren in München als Referent für alle Sozialfragen tätig, die die Landkreise im Freistaat betreffen.
Durch seine Tätigkeit - zu der unter anderem der Bereich der Krankenhausplanung gehört - sei er den Landräten in Bayern sehr nahe, erklärt Schulenburg und macht kein Hehl daraus, dass er von daher auch Forchheims derzeitigen Landrat Reinhardt Glauber (FW) kenne: "Wir sitzen zusammen im Sozialausschuss." Und er äußert unverblümt: "Ich bin vom Landrat angesprochen worden". Er sehe dies als "ausgesprochene Ehre" an. Der Wahlkampf sei für ihn eine Herausforderung. Wobei Schulenburg klar stellt: "Ich werde als unabhängiger Kandidat antreten".
Lockruf der Heimat
"Ich bin in Forchheim verwurzelt, betont Klaus Schulenburg. Sein Vater, Horst Schulenburg, war vor Jahren CSU-Ortsvorsitzender in Buckenhofen, bevor dieser die Partei verließ. Klaus Schulenburg hat in eine Reuther Familie eingeheiratet - sein Schwager sei Kreisbaumeister Walter Neuner, bestätigt er. "Der Lockruf der Heimat war nie verstummt", gesteht Klaus Schulenburg, der mit seiner Frau und zwei Töchtern noch in München wohnt. Wenn er Erfolg habe , könne er wieder nach Forchheim: "Das wäre für mich und meine Familie ein wichtiger Schritt".