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Kirchehrenbacher besuchen ihre Freunde im hohen Norden


Autor: Leo Hühnlein

Kirchehrenbach, Donnerstag, 04. Mai 2017

520 Kilometer liegen zwischen dem Gemeinden Kirchehrenbach und Hassel/Weser. An Bord hatten sie ihre Nachmusikmusiker - und fränkisches Fassbier.
Die Jungmusiker aus Kirchehrenbach begleiteten mit ihrer Musik das Aufstellen des Maibaumes.  Fotos: Leo Hühnlein


Die Gemeinden Gemeinden Hassel/Weser und Kirchehrenbach feiern heuer das 30. Jubiläum ihrer Partnerschaft. Sie feierten dies mit einem gemeinsam aufgestellten Maibaum. Beim dem dreitägigen Besuch der Franken in Niedersachsen frischten zudem alle zsammen ihre Freundschaft beim Tanz in den Mai auf.
Ein Ansteck-Pin mit dem Leitsatz "Hassel an der Weser verbindet" bekräftigte die Partnerschaft auch symbolhaft.


Zwischen Bremen und Hannover

Als sich Gemeindechefin Anja Gebhardt (SPD) kurz vor der Rückkehr nach Kirchehrenbach voller Begeisterung über das Erlebte an ihre Mitreisenden wandte, lagen hinter ihnen drei kurzweilige und harmonische Tage: "Mein besonderer Dank gilt Johannes Barthelmes von der Gemeinde für die hervorragende Organisation, aber auch euch allen, die ihr zum Gelingen dieser Reise beigetragen habt. Wir haben in Hassel eine tolle Visitenkarte abgegeben."

Der etwa 60-köpfige Tross aus Oberfranken hatte sich von Samstagmorgen bis zum Maifeiertag in einem voll besetztem Reisebus und Privatfahrzeugen auf ins 520 Kilometer entfernte Hassel an der Weser gemacht. Mit dem knapp 1800 Einwohner zählenden Dorf in Niedersachsen - das ungefähr mittig zwischen Bremen und Hannover liegt - pflegen die Kirchehrenbacher seit inzwischen 30 Jahren eine eingetragene Partnerschaft.

Geschlossen wurde diese Partnerschaft 1987 von den damaligen Bürgermeistern Franz Pleyer aus Kirchehrenbach und Dieter Wacker aus Hassel.
Bei der Ankunft am frühen Samstagnachmittag spielten sich herzliche Empfangsszenen ab, als viele altbekannte Gesichter am Dorfgemeinschaftshaus aufeinander trafen. Hassels Bürgermeister Heiko
Lange (UWGH) sprach dies in seinen Begrüßungsworten direkt an: "Viele persönliche Freundschaften haben sich über die Jahre hinweg entwickelt und offiziell besteht unsere Partnerschaft 30 Jahre. Wären bereits die ersten gegenseitigen Kontakte verifiziert worden, könnten wir heute bereits unser 50. Jubiläum feiern."

Denn schon lange vor vor Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunden traten die Fußballvereine beider Orte im sportlichen Wettkampf gegeneinander an. Anschließend waren es vor allem die Musik- und Schützenvereine beider Orte, die die Freundschaft pflegten und die gegenseitigen Besuche aufrecht erhielten.


26 Jungmusiker

Auch bei diesem Besuch stellte der Musikverein die zahlenstärkste Delegation aller Vereinsvertreter vom Walberla.

26 Jungmusiker spielten zur Begrüßung auf und brachten mit typischer fränkischer Blasmusik gute Laune unter die Leute. Nachdem Heiko Lange allen Kirchehrenbachern als Zeichen der Partnerschaft extra gefertigte Ansteck-Pins mit dem Slogan "Hassel an der Weser verbindet" überreichte, revanchierte sich Bürgermeisterin Anja Gebhardt mit einer neuaufgelegten Kirchehrenbacher Farbbroschüre in Buchform .

Außerdem hatten die Kirchehrenbacher Fassbier aus der fränkischen Heimat mitgebracht, das im Anschluss von beiden Reihen dankbar genossen wurde. Die Gemeindechefin erinnerte in ihrer Begrüßung daran, dass sie einst als Kind - als Tochter von Altbürgermeister Franz Pleyer - erstmals nach Hassel kam und nun, da sie selbst mit ihren beiden Töchtern anreist, stolz sei, die Partnerschaft fortzuführen.
"Manche Freundschaften erleben bereits die dritte oder gar vierte Generation, auch diesmal haben wir sehr viele junge Leute dabei. Das wäre auch mein Wunsch für die Zukunft, dass die Partnerschaft in der jungen Generation weiterlebt". sagte Anja Gebhardt.