Kirchehrenbach: Gleitschirmfliegerabsturz am Walberla - großer Rettungseinsatz mit Hubschrauber vor Ort
Autor: Fynn Partheymüller
Kirchehrenbach, Montag, 06. März 2023
Am Walberla im Landkreis Forchheim stürzte am Sonntag (5. März 2023) ein Gleitschirmflieger ab und fiel anschließend in eine Felsspalte. Das führte zu einer groß angelegten Rettungsaktion.
- Landkreis Forchheim: Gleitschirmflieger verliert Kontrolle und stürzt am Walberla ab
- "Gegen den Abhang gedrückt": 33-Jährige fällt in eine Felsspalte
- Rettungshubschrauber im Einsatz: Kommandant erklärt besondere Bergungsaktion
Am Sonntagmittag (05. März 2023) stürzte ein 33-jähriger Gleitschirmflieger am Walberla ab. Ein Rettungshubschrauber wurde zum Einsatz hinzugerufen. Die genauen Gründe hinter dem Absturz erklärt der Kommandant der Feuerwehr Kirchehrenbach, Sebastian Müller, gegenüber inFranken.de.
Rettung aus 514 Metern Höhe: Gleitschirmflieger am fränkischen Walberla in Felswand geschleudert - dutzende Einsatzkräfte vor Ort
Gegen 12.30 Uhr stürzte der Gleitschirmflieger im Landkreis Forchheim ab. "Zur Mittagszeit startete ein 33-jähriger Gleitschirmflieger am Walberla und wurde kurz darauf von einer Windböe erfasst. Der Gleitschirm wurde gegen einen Felsen am Westabhang des Walberla gedrückt und verfing sich dann in einem Baum, weshalb der Pilot keine Chance mehr hatte, den Gleitschirm unter Kontrolle zu bringen", erklärt die Polizei Ebermannstadt in einer Pressemitteilung. "Er stürzte schließlich ab und kam in einer Felsspalte ungefähr 5 Meter unterhalb der Bergoberfläche zum Liegen", heißt es weiter.
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Insgesamt 30 Einsatzkräfte waren laut Kommandant Sebastian Müller vor Ort. "Das kommt einem wegen einer Person erstmal viel vor, aber in diesem Gelände ist es mit den Standard-Rettungswagen und Autos nicht leicht", erklärt er weiter. "In solchen Gebieten wird dann automatisch auch die Bergwacht dazugerufen". Diese habe dann den Patienten "geborgen und den Kollegen im RTW übergeben". Auf 514 Metern mussten die Retter agieren, wie die Feuerwehr in den sozialen Medien bekannt gibt.
Ungewöhnliches erlebten daher die Spaziergänger, die zu dieser Zeit auf dem Walberla unterwegs waren, erklärt der Feuerwehrkommandant. "Es wurde auch ein Rettungshubschrauber aus Nürnberg hinzugerufen." Dass Hubschrauber zur Sicherheit in diese Gebiete alarmiert werden, ist laut Müller "bei solchen Einsätzen nichts Ungewöhnliches. Für Außenstehende natürlich ein Hingucker". Wie die Polizei Ebermannstadt erklärt, wurde der Hubschrauber "nicht benötigt, da sich der Pilot glücklicherweise nur leichte Verletzungen am Bein zuzog".