In diesem Jahr wird die französische Partnerstadt Le Perreux keinen Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Forchheim haben.
Die französischen Partner aus Le Perreux kommen nicht zum Weihnachtsmarkt nach Forchheim. Traditionell hatten sie in einer Bude direkt neben den Partnern aus dem rumänischen Gherla ihre Ware verkauft. Doch der Standort der Franzosen sei "wegen Engpässen" verlagert worden, sagt Stefan Schick, der Partnerschaftsbeauftragte der Stadt Forchheim. "Ich bedauere das sehr", betont Schick.
Lösung fürs nächste Jahr gesucht
Er sei nicht in die Auseinandersetzung eingebunden gewesen. Er habe lediglich mitbekommen, dass den Franzosen ein Alternativstandort im Gewölbe der Kaiserpfalz angeboten worden sei; dass der Versuch einer Einigung mit der Stadt Forchheim gescheitert sei - und dass die Partner aus Le Perreux daraufhin ihr Kommen abgesagt hätten. "Ich hoffe, dass wir eine Lösung für nächstes Jahr finden." Unabhängig davon laufe die Vorbereitung des Austausches mit Frankreich, sagt der Partnerschaftsbeauftragte Stefan Schick. Denn heuer seien die Freunde aus Le Perreux "nach Forchheim eingeladen", der genaue Termin stehe noch nicht fest.
Keine französische Ecke in der Kaiserpfalz
Der Leiter der Forchheimer Tourist-Info, Nico Cieslar erklärt die Umstände. "Aus verschiedenen organisatorischen Gründen wurde Le Perreux ein anderer Standort angebot", erläutert er. Man habe die Franzosen in den Gewölbekeller verlegen wollen. Dort im Warmen beim Adventscafé hätten die Gäste aus Le Perreux eine französische Ecke bekommen.
Zu viel Gedränge
Vorne auf dem normalen Weihnachtsmarkt sei es zu eng gewesen, da sich traditionell viele Besucher am Franzosen-Stand aufgehalten hätten, so Cieslar weiter. "Wir haben häufig gehört, dass die Weihnachtsmarktbesucher gar nicht mehr zum Stand aus Gherla durchgekommen seien und das auch den Losverkauf eingeschränkt hat." Deshalb habe man sich die Lösung beim Adventscafé in der Pfalz überlegt. "Die Franzosen haben sich da nicht kooperativ gezeigt", bedauert Cieslar, der im kommenden Jahr auf eine Neuauflage des französischen Standes hofft. In diesem Jahr müssen die Fans französischer Spezialitäten nun aber auf Käse, Wein und Co. aus der Partnerstadt verzichten.