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Junge Piloten düsen über Dobenreuth


Autor: Franz Galster

Dobenreuth, Montag, 17. August 2015

13 Segelflieger haben in Dobenreuth weiter an ihren Flugkünsten gefeilt. Unterstützt wurden sie dabei von fünf Trainern.
Die jungen Segelflieger warten, bis es endlich losgeht. Fotos: Franz Galster


Dobenreuth Der Dobenreuther Segelflugplatz ist bekannt für seine hervorragenden Bedingungen. Deshalb absolvierten dort jetzt 13 Teilnehmer mit fünf Trainern ein Spezialtraining für Streckenflüge. Die Sportler kamen aus ganz Bayern.

Die Zielgruppe sind Junioren unter 25 Jahren. Ausrichter ist der LSC Forchheim. Die Veranstaltung wird gefördert vom Luftsportverband Bayern (LvB). Jeder Teilnehmer brachte ein Segelflugzeug von seinem Heimatverein mit. Der Star unter den Modellen war aber ein Doppelsitzer mit einer stolzen Flügelspannweite von 20 Metern, den der LvB zur Verfügung gestellt hat.


Warten auf die Thermik

Morgens um acht begannen die Teilnehmer, ihre Flugzeuge vorzubereiten.
Gegen 10 Uhr wurden sie informiert über die bevorstehende Flugstrecke und deren Charakteristika. Einmal ging es in den Raum von Schwandorf und Weiden. Die Sonne brannte an diesem Tag vom Himmel.
Dennoch hatten die jungen Leute keine Eile. "Erst muss sich die Thermik aufbauen", sagten sie.
Benedikt Schmitt aus Dobenreuth koordinierte den Lehrgang. Er war einer von fünf Trainern, die aus ganz Bayern angereist sind. "Tagesstrecken von 100 bis 400 Kilometern müssen bewältigt werden. Die Ziele liegen im Bayerischen Wald oder im Fichtelgebirge. Eben dort, wo die Thermik am besten ist", erläuert Trainerkollege Benjamin Bachmeier, der aus der Gegend von Bad Tölz kommt.


Für den Notfall gewappnet

Robert Schymala aus Ingolstadt findet "die Fränkische Schweiz zum Segelfliegen einfach genial. Sie sei eines der besseren Gebiete in Deutschland".

Als Trainer komplettieren Felix Bauer aus Weilheim und Karsten Leuker aus Erlangen das Trainerteam. Jeder Trainer begleitet eine Gruppe von zwei oder drei Fliegern. Ihre Aufgabe ist es auch, im Notfall einen geeigneten Flugplatz oder ein sicheres Außenfeld zu bestimmen. Einen solchen Notfall hat es bislang aber noch nicht gegeben.

"Benedikt Schmitt hat wirklich alles toll organisiert. Hier sind nette Menschen und eine prächtige Stimmung", schwärmt Teilnehmerin Clara Zaam aus Hausen.
Positiv bilanziert auch Barbara Ritt aus Deggendorf ihre Erfahrungen. So habe sie das Team des LSC Forchheim bestens versorgt. Die Bedingungen und das Gelände in Dobenreuth böten optimale Voraussetzungen. Einen Dank spendete sie den Trainern, die ihre Freizeit opferten.
Nebenbei, das wurde deutlich, entwickelten die Teilnehmer Netzwerke, knüpften Kontakte und Freundschaften; Dinge die später immer mal wieder nützlich sein können.