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Junge Bürger nominieren Martin Albert als Bürgermeisterkandidaten


Autor: Redaktion

Eggolsheim, Dienstag, 10. Dezember 2019

Die Jungen Bürger Markt Eggolsheim stellen sich hinter den 29-jährigen Martin Albert als Bürgermeisterkandidaten. Somit hat Amtsinhaber Claus Schwarzmann einen ersten Konkurrenten.
Die Top-8-Kandidaten der JB  mit Bürgermeisterkandidat Martin Albert (blaues Hemd) Foto: privat


Aufbruchstimmung und Zuversicht herrschte bei den Jungen Bürgern (JB) Markt Eggolsheim während der Versammlung im Gasthaus Pinsel in Schirnaidel. Regierungsbaumeister Martin Albert wird die JB Markt Eggolsheim als Bürgermeisterkandidat in den Wahlkampf führen. Somit wirft neben dem Amtsinhaber Claus Schwarzmann (Bürgerbund) auch ein erster offizieller Mitbewerber seinen Hut in den Ring. 38 Interessierte und Freunde der Wählergruppierung waren der Einladung zur Aufstellungsversammlung gefolgt. Die Gruppierung ist in ihren Ursprüngen auf eine Initiative der Jungen Union zurückzuführen, sieht sich laut Pressemitteilung heute jedoch vielmehr als eine Plattform für sämtliche junge Menschen. Der Drosendorfer Ortssprecher Zacharias Zehner schlug den Schatzmeister des JB-Kreisvereins, Philipp Ochs aus Weingarts, als Versammlungsleiter vor, der dann die rechtlichen Grundlagen der Nominierungsveranstaltung erläuterte.

Mit neuen Impulsen für den Markt

Der politische Quereinsteiger Martin Albert erklärte, dass nach vier Amtszeiten des derzeitigen Bürgermeisters Claus Schwarzmann (BB) im Marktgemeinderat eine gewisse Amtsmüdigkeit zu erkennen sei. Er möchte zusammen mit den Jungen Bürgern für einen fairen und offenen Umgang zwischen Gemeindeverwaltung und der gesamten Bevölkerung einstehen und "eingerostete Strukturen wieder gängig machen". "Wir haben nicht das Ziel, einfach nur gegen Claus Schwarzmann zu sein, sondern es besser zu machen als er", sagte Albert. In diesem Monat hat der Bauingenieur nach einem technischen Referendariat beim Freistaat Bayern seinen Dienst am Staatlichen Bauamt Würzburg angetreten und wird dort im Bereich Straßen- und Brückenbau eingesetzt. Durch seine Erfahrungen und Kenntnisse aus Recht und Verwaltung in Behörden sieht er beispielsweise die Möglichkeit, auch gemeindliche Bauprojekte zügiger, kostensparender und nachhaltiger abzuwickeln.

Unzufrieden mit Flächenversiegelung

Bereits im August hatte er zusammen mit 99 weiteren Unterstützern dem Marktgemeinderat eine Stellungnahme zum geplanten Baugebiet "Schirnaidler Straße" vorgelegt. Nicht nur aufgrund des offenbar steigenden Umweltbewusstseins der jungen Leute, welches sich sowohl an der regen Teilnahme bei "Fridays for Future" als auch am starken Interesse am Volksbegehren Artenvielfalt "Rettet die Bienen" erkennen lasse, hält es der Bürgermeisterkandidat für fatal, die ältesten Streuobstbestände, die in Eggolsheim zu finden sind, für den Wohnungsbau zu opfern. Sein Vorschlag ist es vielmehr, Baugebiete einerseits dezentral im gesamten Gemeindegebiet behutsam zu erschließen und andererseits leerstehende Immobilien noch besser an bauwillige Familien zu vermitteln. Um der Entwicklung Einhalt zu gewähren, will Albert baldmöglichst ein Bürgerbegehren auf die Beine stellen.

In seiner Freizeit leistet er dem Naturschutz seine Dienste unter anderem als Jäger sowie als Beisitzer im Vorstand im Eggolsheimer Obst- und Gartenbauverein, für den er auch Schnitt- und Veredelungskurse abhält. In der Freiwilligen Feuerwehr Markt Eggolsheim ist er ebenfalls aktives Mitglied.

Die Liste

Die Versammlung nominierte in folgender Reihenfolge die 20 Listenkandidaten: Martin Albert, Zacharias Zehner, Matthias Grasser, Christina Pinsel, Markus Huberth, Martin Endt, Max Buckl, Christina Burkard, Michael Voll, Benedikt Simmerlein, Michael Nagengast, Marie Trautner, Gottlieb Hofmann, Sebastian Wölfel, Johannes Eismann, Dominik Maier, Jasmin Walk, Heinrich Eismann, Jonathan Hofmann, Philipp Kraus; Ersatz: Michael Koy, Theresa Schlund, Adrian Simmerlein.

Die Jungen Bürger Markt Eggolsheim sind stolz, zur Kommunalwahl "ein starkes Team mit Kandidaten aus verschiedenen Ortsteilen, Alters- und Berufsgruppen" aufstellen zu können. Das zeuge vom Tatendrang der jungen Wählergruppierung.