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Jugendliche machen in Forchheim Zoff


Autor: Ekkehard Roepert

Forchheim, Mittwoch, 20. April 2016

Gerüchte zu einer Massenschlägerei vom letzten Wochenende mehrten sich in Forchheim. Die Polizei klärt über den Vorfall auf.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa


Seit dem 15. April waren Gerüchte in Umlauf. Auch beim FT meldeten sich Leser. Von einer Massenschlägerei an der Adalbert-Stifter-Schule (AST) war die Rede und von einem großen Polizeieinsatz. So dramatisch war es zwar nicht. Aber tatsächlich gab es Zoff unter Jugendlichen. Und zwar an dem Treffpunkt neben der AST. Die Diplompädagogin Bettina Schuierer ist dort für die offene Jugendarbeit zuständig. Dass an einem Freitag Abend 40 Jugendliche kommen, sei durchaus üblich. Ungewöhnlich sei an jenem 15. April jedoch gewesen, dass ein Teil der Gruppe aus Nürnberg kam. Darunter viele Ältere, so um die 19 Jahre alt.

Die Nürnberger wollten nicht nach Hause und einige Forchheimer Jugendliche machten Übernachtungsangebote. Aber eben nicht für alle - und es kam zum Streit. Als es handgreiflich zu werden drohte, habe sie die Polizei gerufen, erzählt Bettina Schuierer.



Keine Straftaten

Wie der stellvertretende Forchheimer Polizei-Chef Robert Schaffranietz bestätigt, waren zwei Polizisten im Einsatz und beendeten den Streit. "Bei den Jugendlichen war Alkohol im Spiel, aber zu Straftaten kam es nicht", betont Schaffranietz. Mit "gewisser Sorge" beobachte er jedoch, dass zunehmend Jugendliche aus Nürnberg in der Stadt auftauchten. Schaffranietz weist in diesem Zusammenhang auf den wachsenden Konsum von Kräutermischungen in Forchheim hin.