Joachim Cibura übernimmt die Pfarrstelle in Neunkirchen
Autor: Petra Malbrich
Neunkirchen am Brand, Mittwoch, 21. Juni 2017
Die Neunkirchner Pfarrgemeinde hat einen Nachfolger für Pfarrer Brandl gefunden.
Die Wahl ist entschieden: Joachim Cibura wird neuer Pfarrer in Neunkirchen am Brand. "Ich wollte wieder näher bei meinem Vater wohnen", begründet Cibura seine Bewerbung. Und natürlich ist ihm die Gegend nicht ganz unbekannt, arbeitete er doch schon als Kaplan in Erlangen-Büchenbach und zwei Jahre lang in der Pfarrei St. Martin in Forchheim.
Dazwischen liegen 17 Jahre, die Joachim Cibura in Schwarzbach an der Saale als Pfarrer gewirkt hat.
In die Nähe des Vaters
Niemand wollte gerne in die Grenzregion ans Ende des Bistums Bamberg. Nur Cibura hatte einmal erwähnt, dass er ganz gern dorthin gehen würde. Das hatte man sich gemerkt, und Joachim Cibura hat 17 Jahre lang die Pfarrgemeinden Schwarzbach, Oberkotzau und zuletzt auch Rehau geleitet. Doch mit den Jahren wurde auch sein Vater älter und nicht zuletzt deshalb wollte der gebürtige Nürnberger wieder in dessen Nähe leben. Dass Neunkirchen am Brand einen Nachfolger für den in Ruhestand gehenden Pfarrer Peter Brandl suchte, war dann ausschlaggebend, die Bewerbung ins Rennen zu schicken. Erzbischof Ludwig Schick ernannte nun Cibura mit Wirkung zum 1. September zum Pfarrer der Pfarreien Neunkirchen, Dormitz und Hetzles.
Aus seiner Forchheimer Zeit kennt Cibura den Gemeindereferenten Horst Schmidt, der nun einer seiner engsten Mitarbeiter ist. Die Situation wird trotzdem eine andere sein, waren die bisherigen seiner Gemeinden doch eher kleiner und in überwiegend evangelischer Gegend gelegen. Trotzdem: "Die Größe einer Pfarrei sagt nicht viel aus, es hängt von ihrer Lebendigkeit ab", meint Cibura.
Sicher bringt er eigene Ideen mit, denn jeder Pfarrer hat seine ganz speziellen Schwerpunkte. "Aber in einer Gemeinde muss man nicht alles anders machen. Es gibt viele gute Traditionen", sagt Joachim Cibura. Joachim Cibura ist vor allem die Seelsorge wichtig. Er will einfach für die Menschen da sein. Lebenssituationen, in denen Seelsorge benötigt wird, gibt es im Grunde immer. Auf die Menschen freut sich Cibura deshalb besonders. Die Menschen mit Gott in Verbindung zu bringen, war ihm schon immer ein Anliegen.
Schon als Kind, das sonntags in die Kirche ging, konnte er sich vorstellen, Pfarrer zu werden. Später trat diese Vorstellung etwas in den Hintergrund, schob sich nach dem Abitur in Nürnberg aber wieder in den Vordergrund.
Lesen und radeln
Direkt nach dem Abitur besuchte Cibura das Priesterseminar in Bamberg und studierte später auch in Innsbruck. "Es wurde immer deutlicher, dass es mein Weg sein könnte", sagt Cibura. Bestärkt wurde er darin, dass er viele gute Seelsorger kennt. Und so ist auch Cibura, der in seiner freien Zeit gerne liest und Fahrrad fährt, immer bestrebt, als Seelsorger seine Pfarrgemeindemitglieder zu begleiten, bestärken und in Glaubens- und Lebenslagen zu unterstützen.
Termin Der Einführungsgottesdienst von Joachim Cibura findet am Sonntag, 10. September, um 16 Uhr in der St.-Michael-Kirche in Neunkirchen am Brand statt.