Intensivstation im Klinikum Forchheim wird erweitert
Autor: Pauline Lindner
Forchheim, Mittwoch, 20. Dezember 2017
Einstimmig hat der Stiftungsausschuss des Stadtrats den Wirtschaftsplan 2018 für das Klinikum Forchheim gebilligt.
Dessen Finanzchef Sven Oelkers geht für das kommende Jahr von Erträgen über 45 Millionen Euro aus. Er setzte die Erlöse aus Krankenhausleistungen mit fast 34 Millionen Euro an. Das ist eine Steigerung von über zwei Millionen Euro.
"Ich erwarte ein positives Ergebnis von rund 50.000 Euro; schwarze Zahlen bei Kliniken sind nicht mehr selbstverständlich", stellte er der Fragerunde der Ausschussmitglieder voran. Im laufenden Jahr wird sich der Überschuss auf knapp 30.000 Euro belaufen. 2016 lag er nahe an der 300.000-Euro-Grenze.
Der leichte Jahresüberschuss kann aber nur erreicht werden, wenn der Gesetzgeber den Krankenhäusern eine entsprechende prozentuale Steigerungsrate des Budgets gewährt. Hausintern sind die Planzahlen durch Leistungsbudgets der einzelnen Abteilungen abgesichert.
Für Fusion mit Ebermannstadt
Größter Ausgabenposten wird die Erweiterung der Intensivstation sein. Hierfür sind rund vier Millionen Euro angesetzt. Im ersten Moment irritiert war Gerhard Meixner (FGL) über den Ansatz von 325.000 Euro für Beratung, Prüfungs-, Gerichts- und Anwaltskosten. Oelkers konnte aufklären, dass in diesem Buchhaltungskonto auch die Kosten zur Vorbereitung einer Fusion mit der Klinik Fränkische Schweiz in Ebermannstat stecken. Durch die Zusammenarbeit mit einer neuen Fachfirma können die Laborkosten erheblich gesenkt werden. Ergab dieser Rechnungsposten 2016 noch Aufwendungen von über 530.000 Euro, reduzierte sich der Ansatz im laufenden Jahr auf 450.000 Euro und ist für 2018 nur mehr mit 360.000 Euro ausgewiesen. Dieser Rückgang resultiert aus einer neuen Laborstraße, durch die mehr Untersuchungen im Haus durchgeführt werden können.