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In Neunkirchen beginnt endlich die Badesaison


Autor: Petra Malbrich

Neunkirchen am Brand, Montag, 10. Juli 2017

Rechtzeitig zum Start der Sommerferien öffnet am 23. Juli das Freibad in Neunkirchen.
Blick auf das Neunkirchner Freibad: Am 23. Juli beginnt dort endlich die Badesaison.  Foto: Martin Walz


Noch ist ein Rest von Baustelle zu sehen. Die Grünfläche wurde frisch angesät und ein Rollrasen erst ausgelegt. Aber rechtzeitig für die Badesaison und vor allem rechtzeitig vor Beginn der großen Ferien wird das Freibad in Neunkirchen eröffnet werden.

Am Sonntag, 23. Juli, wird um 14 Uhr der ökumenische Segen erteilt und die Bürger können sich im neu renovierten Schwimmbad erfrischen. Zweiter Bürgermeister Martin Mehl (CSU), der den derzeit urlaubenden Bürgermeister Heinz Richter (FWG) vertritt, lobt an dieser Stelle die Bauverwaltung und die ausführenden Firmen - sie alle hätten "richtig auf die Tube gedrückt".

In dem neu renovierten Bad mit Außenanlage fallen natürlich sofort einige Neuerungen ins Auge. So zum Beispiel die Rutsche für das große Becken und eine Kleinstrutsche fürs Kinderplanschbecken. Fast zehn Jahre gab es das in Neunkirchen nicht mehr. "Unser Bad muss eine gewisse Attraktivität haben", sagt Mehl.
Das Planschbecken ist zudem mit einem Sonnensegel überdacht. Die vielleicht größte Veränderung aber ist die Beheizung mittels Solarthermie. Die Becken können unterschiedlich beheizt werden. "Das Kinderbecken wird mit Vorrang beheizt", erklärt Mehl.


Mehr Speisen und Getränke

Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass viele Besucher die ersten heißen Tage noch zu Hause verbracht haben, bevor sie im Freibad das kühle Nass als Abkühlung suchten. Nun muss die Wartezeit nicht zwingend mehr sein, ist durch die Erwärmung des Wassers schneller eine angenehme Temperatur erreicht.
Eine weitere Attraktion wird der Winkel im Garten bei den Umkleiden sein. Dort kann künftig der Kioskbetrieb, der vorher nur über ein Fenster erfolgt, richtig genutzt werden. Die Zahl der verfügbaren Speisen und Getränken wird sich erhöhen.

Wenn das Bad schon neu gemacht wird, wollte man auch das richtig abdecken und die Besucher im Freibad halten. Der Erste-Hilfe-Raum wurde nun im Bereich der Liegewiese im Technikgebäude untergebracht. Dort gibt es auch eine behindertengerechte Umkleide mit Dusche. Für Martin Mehl und den Neunkirchner Gemeinderat gehörte das zur barrierefreien Umgestaltung. Und behindertengerecht wird künftig auch der Einstieg in die neuen Edelstahlbecken sein.

Zunächst geht es relativ flach zu den Becken hin und die Wasserliebhaber können dann über eine wasserführende Treppe ins Bad einsteigen. Statt der üblichen Einstiege gelangen die Besucher Stufe für Stufe ins Freibad und können sich beim Einstieg zusätzlich am Handlauf festhalten.

Dieser Aspekt kommt auch der Wasserwacht zugute. "Die Wasserwacht hat das positiv gesehen, denn es ist schwer, eine verletzte Person über den Beckenrand zu bergen", sagt Mehl. Der Zweite Bürgermeister weiß wovon er spricht, ist er doch zugleich Vorsitzender der Wasserwacht. Waren vorher im Technikraum der Rasenmäher und Schubkarren neben anderen Geräten für die Freibadpflege, sind diese Gerätschaften künftig in einem Container verstaut. Daneben ist ein weiterer Container für die Wasserwacht, die dort Schwimmnudeln oder Tauchutensilien aufbewahrt. Neben der Dekontaminierung des Betons des alten Beckens, dem Abbruch des bestehenden Beckens, der Erstellung der neuen Gründung für die neuen Becken, den Fundamentarbeiten gab es zahlreiche Arbeiten, um das Bad so zu gestalten wie es an der Eröffnung zu sehen ist.

Im September 2016 wurde mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen, nun ist er fertiggestellt. 1,3 Millionen Euro Baukosten ohne Baunebenkosten hat die Gemeinde dafür in die Hand genommen.