Im 25. Stück in Hallerndorf tanzen die Mäuse
Autor: Mathias Erlwein
Hallerndorf, Mittwoch, 07. März 2018
Die Laienspieltruppe der Freiwilligen Feuerwehr Hallerndorf hat sich über die Jahre ein breites Theater-Stammpublikum aufgebaut.
"Geht die Katze, tanzen die Mäuse" war das 25. Stück, das die Theatergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Hallerndorf auf der Bühne präsentierte. Sechs ausverkaufte Aufführungen im Saal der Brauereigastwirtschaft Rittmayer: Die Laienspieltruppe hat sich über die Jahre ein breites Stammpublikum aufgebaut. Dieses wurde auch bei der Jubiläumsaufführung nicht enttäuscht.
Der Schwank in drei Akten von Beate Irmisch kam sehr gut an, die Schauspieler bekamen lang anhaltenden Applaus für ihre Darbietungen. Die Komödie handelt vom Pantoffelhelden Detlef Brösel, den Thomas Kraus - mit Kittelschürze und Kopftuch - perfekt in Szene setzte. Seine resolute Frau, gespielt von Stephanie Karrasch, muss nach einer Operation auf Kur. Das ist die Chance für den früheren Draufgänger Detlef, dem Alltag zu entrinnen und mal wieder richtig auf Tour zu gehen.
Ein Stück, bei dem sich so mancher Zuschauer, natürlich brav neben seiner Frau sitzend, mit einem breiten Schmunzeln ein wenig an sein eigenes "Schicksal" erinnert fühlte. Und natürlich gab es ein Happy-End: Der Möchtegern-Casanova wird wieder geerdet, darf sich aber künftig "Appetit woanders holen". Doch: "Gegessen wird daheim!", so lautet die Übereinkunft, kurz bevor der Vorhang sich zum letzten Mal senkte.
In den weiteren Rollen waren Fritz Seuberth, Angelika Körber, Jürgen Friedhelm, Martina Hertlitz, Cäcilia Dick, Hanna Körber und Paul Hagen zu sehen. Die Schauspieltruppe der Feuerwehr zeigte eine reife Vorführung und bewies, dass sie nach so vielen Jahren des Zusammenspielens Bauerntheater auf höchstem Niveau bieten kann.
Die beiden Nachwuchsschauspieler Paul Hagen und Hanna Körber, die zum dritten beziehungsweise zweiten Mal dabei sind, integrieren sich hervorragend in das Ensemble. Für die Maske war der Friseursalon Karin aus Willersdorf zuständig, die Technik wurde von Wilfried Stühler und Philipp Kraus gesteuert. Als Souffleusen agierten Christine Kraus und Birgit Friedhelm.