Hubschrauber kreist über Forchheim - auch in Bamberg und Kulmbach gesichtet
Autor: Fynn Partheymüller
Forchheim, Dienstag, 23. April 2024
Ein Helikopter der Bayernwerk AG steuert seit Montag (22. April 2024) über Franken - er war bereits im Raum Kulmbach und Bamberg unterwegs. Der Netzbetreiber erklärt, was hinter den Flügen steckt.
Seit Montag (22. April 2024) ist ein Hubschrauber der Bayernwerk Netz GmbH in Franken unterwegs. Gestartet bei Kulmbach über den Landkreis Bamberg sei der Hubschrauber noch ein paar Tage in Franken unterwegs, erläutert der Netzbetreiber .
Insgesamt drei Wochen dauere der Einsatz. Dafür müssten über tausend Kilometer im Zuge von Kontrollen abgeflogen werden, wie das Unternehmen erklärt.
"Länger als von München nach Manchester": Hubschrauber fliegt über Franken - was hat es damit auf sich?
Ab Montag (22. April 2024) inspiziert die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) ihre Hochspannungsleitungen in Teilen von Oberfranken und Mittelfranken, so die Erläuterung. Der Helikopter sei dabei entlang der Leitungen bei Kulmbach und Bamberg gestartet. Mitte der Woche sei er in Richtung Forchheim sowie im Raum Erlangen, Fürth und Nürnberg unterwegs. Der Pilot steuere dicht an die Stromleitungen heran, damit Techniker im Hubschrauber die Leitungstrassen und jeden Strommasten sichten könnten.
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Der Netzbetreiber wende für die Sicherheitsprüfung der Leitungen mit dem Hubschrauber 2024 mehr als 100.000 Euro auf. In diesem Jahr fliegen die Techniker des Bayernwerks innerhalb von drei Wochen insgesamt über rund 1200 Kilometer des Hochspannungsnetzes. Diese Strecke sei laut Bayernwerk etwas "länger als die Entfernung von München nach Manchester in England."
Das gesamte Hochspannungsnetz des Bayernwerks umfasse rund 9000 Kilometer. In Oberfranken ging es am Montag von Kulmbach nach Scheßlitz im Landkreis Bamberg. Von dort aus inspizierten die Techniker Leitungen Richtung Bamberg und Forchheim. Ab Mitte der Woche werde der Einsatz in Mittelfranken fortgesetzt und die Leitungen zwischen Höchstadt, Erlangen, Fürth und Müncherlbach im Landkreis Ansbach untersucht werden. Über Burgebrach nach Eltmann enden hiernach die Inspektionsflüge.
Überprüfung fränkischer Hochspannungsleitungen aus der Vogelperspektive - das ist der Vorteil
Die Überprüfung der Hochspannungsleitungen aus der Vogelperspektive gehöre zur regelmäßigen Vorsorge des Bayernwerks. "Unsere Aufgabe ist es, ein zuverlässiges Netz zu betreiben, das den Menschen in unserem Netzgebiet jederzeit eine sichere Stromversorgung ermöglicht. Daher ist es Routine, dass wir unsere Hochspannungsleitungen alle zwei Jahre auch aus der Luft überprüfen", erklärt Frank Kuhnhäuser, projektleitender Freileitungsmonteur beim Bayernwerk.
Man kontrolliere beim Einsatz jeden einzelnen Strommast und prüfe, wo es kleine Schäden oder Verschleiß gebe. So erkenne das Unternehmen, welche Maßnahmen zur Instandhaltung der Leitung notwendig seien und könne nötige Reparaturen vorausschauend planen.