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Hiltpoltstein will die Raser mit weiterer Messtafel zügeln


Autor: Petra Malbrich

Hiltpoltstein, Dienstag, 06. November 2018

Die Bürgermeisterin von Hiltpoltstein wünscht sich ein Geschwindigkeitsmessgerät zu Weihnachten und will damit zugleich den Wunsch der Anwohner erfüllen.
Am Ortseingang von Hiltpoltstein  auf der B 2 von Gräfenberg kommend wird zu  schnell gefahren. Das sorgt für Gefahr gerade für  Kinder auf dem  Schulweg. Foto: Petra Malbrich


Wer zu Weihnachten seine Wünsche erfüllt sehen möchte, schreibt einen Wunschzettel. Ihren Wunschzettel hat Bürgermeisterin Gisela Schulze-Bauer (BfH) dem Gemeinderat kundgetan und zeigte damit zugleich den Wunsch etlicher Bürger auf: Mehr Geschwindigkeitsmesstafeln im Markt. Vor allem die Anwohner der Ortsdurchfahrt würden den Wunsch nach mehr Verkehrskontrollen äußern. "Dieser Wunsch resultiert aus der Tatsache, dass sowohl an den Ortsdurchfahrten als auch in der Schulstraße, an der Kita und der Schule nach wie vor zu schnell gefahren wird", sagte Schulze-Bauer. Ihrer Meinung nach sei das zudem die charmantere Art, auf das zu schnelle Fahren hinzuweisen, als ständig Verkehrskontrollen anzufordern. Im Haushalt seien dafür keine Mittel frei. Jedoch würde sie den Anwohnerwunsch gerne im nächsten Jahr umsetzen. Die Bürgermeisterin bat deshalb den Gemeinderat, ihren Weihnachtswunsch - der Anbringung weiterer Messtafeln - zuzustimmen und diese finanziellen Mittel im nächsten Haushalt zu berücksichtigen.

Hessen als Vorbild

Das Bundesland Hessen brachte sie als Beispiel, denn dort würden an jedem Ortseingang Messgeräte mit Blitzer stehen. "Die Messtafeln bräuchten wir dann nicht nur in Hiltpoltstein. Auch in Möchs wären welche nötig", sagte Gerhard Prütting (FW). Er fügte an, dass man nicht nur auf der Bundesstraße zu schnell fahren könne. Die Dritte Bürgermeisterin Gisela Geldner (FW) erinnerte daran, dass ohnehin zwei Messtafeln beschlossen, aber nur eine angeschafft wurde. Mit Tempo 80 die Kinder zum Kindergarten oder in die Schule fahren und dann dort Geschwindigkeit 30 fordern, das fand Zweiter Bürgermeister Georg Potzner (CSU) fraglich. Dennoch beschlossen die Räte, den Herzenswunsch der Bürgermeisterin umzusetzen, und genehmigten die Anschaffung eines weiteren Geschwindigkeitsmessgeräts.

Baugebiet "Möchser Süden"

"Möchser Süden" sollte ein neues Baugebiet heißen. Der Bebauungsplan wird jedoch nicht weiterverfolgt. Grund dafür ist die Gesetzgebung: Würde dort in der Nähe der bestehenden Biogasanlage mehr als ein Haus gebaut werden, entspräche das nicht mehr einem Dorfgebiet, sondern einem allgemeinen Wohngebiet. Dann bestünden höhere Emissionsgrundlagen. "Die Zukunft des Landwirts nebenan wäre infrage gestellt", fasste die Bürgermeisterin die Diskussion in einer vorherigen Sitzung zusammen. "Das kann der Gemeinderat nicht tragen und es wird deshalb nicht weiterverfolgt", sagte Schulze-Bauer. Ein Bauplatz wird nun ausgewiesen.

Verdacht nicht bestätigt

Die Staatsstraße 2241 bei Erlastrut wird derzeit erneuert. Ein geschichtliches Urnengrab wurde dort vermutet, was sich bislang dem Vernehmen nach nicht bestätigt hat.

Wegewart bestätgt

Thomas Wendler ist im Frühjahr vom Fränkischen-Schweiz-Verein (FSV) zum Wegewart bestellt worden. An der Ausbildung hatte er erfolgreich teilgenommen. Nun wurde er auch offiziell vom Gemeinderat bestätigt. Des Weiteren wurde die Bürgermeisterin ermächtigt, weitere Wegewarte zu beauftragen, auf Vorschlag der FSV-Ortsgruppe Hiltpoltstein.

Arbeiten an der Turnhalle

Die Firma Raum-Haustechnik wird die Dachrinnenabläufe in der Turnhalle nach außen verlegen. Das soll im gesamten Schulhaus so gehandhabt werden, um das Mauerwerk vor Durchfeuchtung zu schützen.

Doline Schlossäcker

Bei der Verlegung von Kanalleitungen zur Doline Schlossäcker wurde die Asphaltdecke zerstört. Diese wurde nun erneuert.

Der Kappeler Weiher wurde ausgebaggert, um ihn vor Verlandung zu schützen. Die Reinigung des Bachbetts in Großenohe wurde beauftragt und wird noch vor Wintereinbruch durchgeführt.