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Hiltpoltstein: Großer Corona-Ausbruch nach Kirwaboum-Feier - trotz 3G


Autor: Isabel Schaffner

Hiltpoltstein, Donnerstag, 07. Oktober 2021

Ende September haben die Kirwaboum im Schützenhaus in Hiltpoltstein gefeiert. Trotz Einhaltung der 3G-Regeln gab es danach einen großen Corona-Ausbruch.
Nach einer Feier der Kirwaboum in Hiltpoltstein gab es einen  Corona-Ausbruch. (Symbolfoto)


  • Nach Kirwaboum-Feier in Hiltpoltstein: 30 Corona-Fälle
  • 3G-Regeln wurden laut Landratsamt Forchheim "vorbildlich eingehalten" 
  • Pressesprecherin: "Coronavirus ist nicht weg"

Die Kirwaboum Hiltpoltstein feierten Ende September im Schützenhaus. Wie bei allen öffentlichen Veranstaltungen in Bayern musste sich auch der Verein an die Einhaltung der 3G-Regeln halten. Trotz der sorgfältigen Kontrollen auf dem Fest kam es zu einem Corona-Ausbruch, berichtet das Landratsamt Forchheim inFranken.de

Feier in Hiltpoltstein: Infizierte Person löst Corona-Ausbruch aus

Auf der Feier waren rund 100 Gäste, erläutert Sprecherin Kathrin Schürr. Laut Landratsamt übertrug eine nicht identifizierte Person das Virus auf die Mitfeiernden. Zwei Tage danach habe ein Teilnehmer Symptome bemerkt. Ein Test ergab dann das positive Ergebnis.

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Das Gesundheitsamt ermittelte daraufhin und ließ sich die Liste der Teilnehmer geben. Diese seien dann kontaktiert und "wie bei jedem anderen Fall auch" zum Testen geschickt worden, erläutert Schürr.

Weitere Infektionen seien in der Zwischenzeit aufgetreten. Die Feiernden hatten auch noch andere Menschen in ihrem Umfeld angesteckt. Insgesamt wurden 30 Personen infiziert, so der Stand vom 6. Oktober.

Mehrzahl der Gäste war geimpft - milder Corona-Verlauf

Alle Infizierten zeigten glücklicherweise einen milden Verlauf, so das Landratsamt. Schürr bestätigt, dass unter den ersten 20 Fällen zwölf Menschen zweimal, zwei einmal und sechs nicht geimpft gewesen seien. Im Sommer habe man beobachtet, dass unter den Infizierten sehr wenige Geimpfte waren. Bei der Kirwaboum-Feier in Hiltpoltstein sei es andersherum gewesen.

Ansteckungen bei Veranstaltungen könnten immer vorkommen, sagt Schürr. "Das Virus ist nicht weg und auch, wenn die 3G-Regel eingehalten wird, kann man nicht ausschließen, dass einer infiziert ist und die anderen ansteckt." Denn auch Geimpfte könnten das Virus von außen hereintragen. Das Ziel des Ganzen sei laut Schürr ja letztlich, dass Menschen durch die Impfung vor schweren Verläufen geschützt seien. 

In Regen und Patersdorf feierten zwei infizierte Personen am Wochenende auf zwei unterschiedlichen Partys. Alle Gäste werden dazu aufgerufen, sich testen zu lassen.