Heroldsbach: Gemeinde reinigt Storchennest - und macht gefährlichen Fund
Autor: Fynn Partheymüller
Heroldsbach, Mittwoch, 23. Februar 2022
Nach einem Drohneneinsatz der Feuerwehr ist der Heroldsbacher Storchenhorst gereinigt worden. Im Nest machten die freiwilligen Helfer und Bauhofmitarbeiter eine unschöne Entdeckung.
Im oberfränkischen Heroldsbach (Landkreis Forchheim) wurde am Montag (21. Februar 2022) der örtliche Storchenhorst inspiziert. Dabei stießen Feuerwehr, Bauhofmitarbeiter und freiwillige Helfer auf rund 100 Kilogramm Erdmaterial mit darin vergrabenen Plastikmaterialien. Das Nest wurde daraufhin gesäubert.
Der Aktion vorausgegangen war ein Drohnenflug der Freiwilligen Feuerwehr Heroldsbach/Thurn am Dienstag (15. Februar 2022) zuvor.
Heroldsbach: Plastikmüll in Storchennest gefunden - Drohne und Hubsteiger im Einsatz
"Da Störche oft herumliegenden Plastikmüll einsammeln und als Nestverstärkung verwenden, wurde das Nest auf Plastikmaterialien kontrolliert, um die Gefahr zu minimieren, dass sich vor allem Jungvögel darin festhängen“, berichtet die Gemeinde Heroldsbach auf ihrer Facebook-Seite. Es sei empfohlen worden, das Nest vor der Brutsaison ausputzen zu lassen, damit "das Unterkühlungsrisiko durch Staunässe" reduziert werde. Gleichzeitig würde die Reinigung eine Gewichtsentlastung für den Baum darstellen, so die Gemeinde weiter.
Durch tatkräftige Unterstützung von ehrenamtlichen Helfern und den Mitarbeitern des Bauhofs wurde am Montag schließlich mithilfe eines Hubsteigers das teilweise vermüllte Storchennest gereinigt. Hierbei seien circa 100 Kilogramm Erdmaterial, samt darin vergrabener Plastikmaterialien, entfernt worden, berichtet die Gemeinde. Im Horst fanden sich demnach unter anderem Fremdkörper wie Plastikschnüre, Netze, Folienreste, ein Haushaltsschwamm und ein Gartenhandschuh.
Die Gemeinde bedankte sich bei der Freiwilligen Feuerwehr Heroldsbach/Thurn, Ute Gellenthien, Bertram Schleicher, den Kollegen des gemeindlichen Bauhofs sowie allen weiteren freiwilligen Helferinnen und Helfern für die “hervorragende und unkomplizierte Zusammenarbeit“. Die Gemeinde Heroldsbach hofft nun, dass sich die Störche “nun noch wohler im frisch gereinigten Nest fühlen werden“.