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Helmut Zolleis hat ein Herz für kranke Kinder


Autor: Andreas Oswald

Forchheim, Freitag, 22. April 2016

Helmut Zolleis aus Forchheim engagiert sich für Hilfsaktionen in Rumänien.
Damit der achtjährige Christian aus Rumänien in Nürnberg operiert werden kann, sammelt Helmut Zolleis Spenden. Foto: Andreas Oswald


Beruflich schlägt sein Herz für Autos, privat zeigt er Herz für Kinder: Vor zwei Jahren hatte der Forchheimer Autohändler Helmut Zolleis (48) als Präsident des örtlichen Rotary-Clubs dem sechsjährigen Rades aus Rumänien mit einer Spendensammlung eine Operation in der Cnopf'schen Kinderklinik in Nürnberg ermöglicht. Jetzt setzt er sein soziales Engagement fort und will mit einer weiteren medizinischen Hilfsaktion dafür sorgen, dass auch für den achtjährigen Christian die körperlichen und seelischen Qualen ein Ende haben.

Auch Christian stammt aus dem östlichen Armenhaus Europas - und wie zuvor Rades leidet er unter der selben Krankheit: einer Harnwegsverkrümmung, die ihm das normale Wasserlassen nur unter Schmerzen ermöglicht.


Dass die beiden Jungs auf ihren Rettungsengel trafen, haben sie letztlich Manfred Schönfelder und seinem in Baiersdorf ansässigen gemeinnützigen Verein "Maranatha - Hoffnung durch Hilfe" zu verdanken. "Ich kam über Maranatha nach Rumänien", erzählt Helmut Zolleis. Bei einer der Hilfsfahrten mit einem 40-Tonner war er auf das Schicksal des kleinen Rades aufmerksam geworden.


Eine großzügige Geste

"Bei unserer letzten Tour Anfang Mai ist mir dann erneut von einem kranken Jungen berichtet worden", erzählt Zolleis. Er setzte sich sofort mit Professor Maximilian Stehr von der Cnopf'schen Kinderklinik in Verbindung, der schon den kleinen Rades operiert hatte. Spontan erklärte sich der Mediziner bereit, auch bei Christian den Eingriff durchzuführen - wieder kostenlos und wieder in seiner Freizeit. "Eine humanitäre und großzügige Geste", anerkennt Helmut Zolleis.

Die Selbstkosten für eine solche Operation belaufen sich immerhin auf rund 7000 Euro. Finanziert wird dies durch die Spendengelder, die kürzlich bei der Eröffnung des neuen Autohauses Zolleis durch die Gäste zusammengekommen sind. "On top kommt von mir der Restbetrag ", erklärt Helmut Zolleis. Der rührige Helfer sammelt derzeit für einen weiteren Transport nach Rumänien. "Was man dort besonders benötigt, sind Schuhe und Bekleidung", erklärt er. Sachspenden können im Autohaus Zolleis abgegeben werden.

Was treibt ihn zu seinem sozialen Engagement? "Das ist Teil meines Naturelles", sagt er bescheiden. "Ich kann die Welt dadurch nicht verändern", ist sich Helmut Zolles bewusst, "aber ich kann Einzelnen eine Freude bereiten."