Heinrich Ismeier ist ein Idealist, wie er im Buche steht
Autor: Franz Galster
Leutenbach, Mittwoch, 09. Januar 2013
Der Leutenbacher Gesangsverein "Liederkranz" macht einen Haken unter ein wechselvolles Jahr. Ein 80-Jähriger wird hofiert und als Vorbild empfohlen.
Ein "ereignisreiches Jahr" hat Christiane Weigh, die Chorleiterin des Gesangsvereins "Liederkranz Leutenbach", die zurückliegenden zwölf Monate genannt. Der Höhepunkt sei wohl das vorweihnachtliche Konzert im Pfarrheim von Leutenbach gewesen. Kalt erwischt sind viele Mitglieder des Gesangvereins allerdings worden, als Weigh nach nur zwei Jahren als Chorleiterin angekündigt hat, im Sommer aus privaten Gründen den "Liederkranz" wieder zu verlassen. Vor neuen Herausforderungen steht somit die neue Vereinsführung. Bernhard Maltenberger springt seit Jahren vertretungsweise als Dirigent ein. Hinzu kommt mittlerweile Igor Lamprecht. Jetzt ist der neue Vorstand gefordert, längerfristig die Weichen im künstlerischen Bereich zu stellen und nach einem neuen Dirigenten zu suchen.
Ein Beispiel an Solidität und Ausdauer ist dagegen der Leutenbacher Sänger Heinrich Ismeier.
"Ich war immer dabei"
Als Sänger im Bass im gemischten Chor und im 1. Bass im Männerchor ist er aus dem vertrauten Kreis nicht wegzudenken. Er ist längst eine Institution. "Ich war immer dabei, versäumte nur ganz wenige Singstunden, fühlte es als eine Verpflichtung. Wenn Singstund ist, ist Singstund, da gibt es nichts anderes", denkt er zurück. "Der Verein war sein A und O", würdigte auch der Vorsitzende Richard Dorsch mit Ismeier einen Idealisten, wie sie immer seltener werden.
Bei den Neuwahlen haben die Mitgelieder Richard Dorsch als Vorsitzenden sowie Otto Siebenhaar als Stellvertreter bestätigt. Zum Kassier wurde Gerlinde Götz gewählt. Kassenprüfer sind Hans Alt und künftig auch Heinz Möser.