Heiligenstadt muss tief in Kasse greifen
Autor: Karl-Heinz Frank
Heiligenstadt, Montag, 20. Juli 2015
Auftragsvergaben bestimmten die jüngste Sitzung des Gremiums. Am meisten Geld fließt in den Neubau der Kläranlage.
Erhebliche Ausgaben kommen auf die Gemeinde mit den verschiedenen Maßnahmen zu, die der Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung vergab. Den Anfang machte die anstehende Reparatur der Scheibentauschkörperanlage in der Kläranlage von Oberngrub. Unter den drei Interessenten entschied sich das Gremium einstimmig für die Firma Heinrich Bosch aus Hallstadt, die mit 12 577 Euro das wirtchaftlichste Angebot gemacht hatte.
Einen ganz anderen Kostenrahmen stellt da schon der Neubau der Kläranlage in Heiligenstadt dar, der anstelle der alten, aus dem Jahre 1974 stammenden und damals für 4500 Einwohnerwerte konstruierten Anlage errichtet werden soll. Laut einem Vorentwurf belaufen sich die Kosten auf rund 4,5 Millionen Euro.
Wie Bürgermeister Helmut Krämer (Einigkeit) betonte, hatten sich an der EU-weiten Ausschreibung 16 Ingenieurbüros beteiligt, von denen wiederum acht Büros Bewerbungen abgegeben hatten und dann drei
15 zusätzliche Krippenplätze
Und weiter ging es mit dem Geldausgeben, als man für die dringend notwendige Einrichtung einer provisorischen Krippengruppe im bereits vorhandenen Mehrzweckraum des Kindergartens, in der zusätzlich 15 Krippenplätze für Kleinkinder bis drei Jahre vorgehalten werden sollen, jetzt die geforderten Umbaumaßnahmen von zusammen 14 996 Euro beschließen musste.
So werden für den Anbau einer Stahltreppenanlage als Fluchttreppe zum Außenbereich durch die Firma Metallbau Schardig aus Teuchatz 3927 Euro fällig, für eine Holzfluchttreppe im Innenbereich sind an die Firma Kraus aus Teuchatz 4422 Euro zu entrichten, während die Malerarbeiten durch die Firma Weiß aus Krögelstein mit 1893 Euro zu Buche schlagen und weitere 3054 Euro für die sanitäre Installation an die Firma Siegel aus Münchberg zu entrichten sein werden. Zudem wurde die Anschaffung von Verdunkelungsvorhängen für 1700 Euro bei der Firma Maasberg, ebenfalls in Münchberg, beschlossen.
Abschließend vereinbarte man einstimmig die Anschaffung von zwei neuen, rund 45 000 Euro teurenUV-Anlagen für die Desinfizierung des Reinwasssers aus den Tiefbrunnen IV, V und VI am Wasserhaus "Volkmannsreuther Berg". Damit sollen die immer wieder aufgetretenen Verunreinigungen des Trinkwassers durch coliforme Keime der Vergangenheit angehören.