Die Sperrung der Kreisstraße FO 16 hat Hagenbach von der Außenwelt abgeschnitten. Größere Fahrzeuge müssen eine große Umleitung bewältigen. Geschäftsleute beklagen einen Umsatzrückgang und dass sie zu spät informiert wurden.
Durch die derzeitige Vollsperrung der Kreisstraße FO 16 von Hagenbach bis zur Einmündung in die Staatsstraße 2260 bei Pretzfeld Richtung Wannbach ist die Ortschaft Hagenbach augenblicklich in aller Munde.
In einem ersten Bauabschnitt wird die Kreisstraße auf einer Länge von etwa einem Kilometer mit einer neuen Asphaltdecke versehen. In einem zweiten Abschnitt wird aus Richtung Wannbach kommend eine Linksabbiegespur nach Hagenbach angelegt. Zusätzlich soll eine Bushaltebucht an der Staatsstraße 2260 die Verkehrssituation entschärfen.
Große Umleitung
So weit, so gut. Doch in Hagenbach gibt es Betriebe, die weiterlaufen müssen.
Viele Verkehrsteilnehmer bewegt aktuell die Frage, wie die Ortschaft mit Fahrzeugen überhaupt erreicht werden kann.
Für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen ist der frühere Gemeindeverbindungsweg, beginnend bei der Firma Simon in der Altreuthstraße in Pretzfeld, nach Hagenbach freigegeben. Ansonsten gilt eine etwa elf Kilometer lange Umleitungsstrecke, die auf der Homepage der Marktgemeinde Pretzfeld nachgelesen werden kann.
Alljährlich findet im Hof der Graf Seefriedschen Forstverwaltung in Hagenbach ein Weihnachtsmarkt statt, bei dem die Feuerwehr nicht nur für das leibliche Wohl sorgt, sondern auch der Christbaumverkauf viele Gäste anzieht. "Da stehen erfahrungsgemäß an den Adventswochenenden schon mal etwa 60 Fahrzeuge herum. Wegen der besonderen Umstände in diesem Jahr kann ich nur hoffen, dass es nicht zu einem Verkehrschaos kommen wird", so der Leiter der Forstverwaltung, Andreas von der Wehl.
40 Prozent Einbußen
Nicht besonders glücklich über die Straßensperrung zeigten sich auch die betroffenen Hagenbacher Geschäftsleute. Bernhard Löw, Inhaber der Bäckerei Löw, meinte: "Gerade in der für uns wichtigen Vorweihnachtszeit gibt es Kunden, die über die Umleitungswege nicht informiert sind oder diese aufgrund der Beschaffenheit nicht in Anspruch nehmen wollen."
Im Augenblick müsse er bereits Geschäftseinbußen von 40 Prozent verkraften. "Und das alles in einem Betrieb mit 16 Mitarbeitern", so der Hagenbacher Bäcker.
Ähnlich äußert sich auch Hans Richter vom Gasthof Richter: "Ich muss leider feststellen, dass durch die augenblicklichen widrigen Umstände Kunden zum Teil wegbleiben.
Das betrifft vor allem auch Gäste aus den umliegenden Städten, die am Wochenende immer zum Mittagsessen in den Gasthof gekommen sind."
Bedenken für den Winter
Große Bedenken haben beide Geschäftsleute auch, was gerade den Gemeindeverbindungsweg von Pretzfeld nach Hagenbach angeht. "Wenn demnächst das schmuddelige Winterwetter beginnt, wird dieser Umleitungsweg, der zwar geschottert wurde, aber schon jetzt große Schlaglöcher aufweist, sehr bald seinen Zweck nicht mehr erfüllen können - vom sich treffenden Gegenverkehr ganz zu schweigen", so Löw.
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Beklagt wird aber auch die fehlende Informationspolitik rechtzeitig vor Beginn der Baumaßnahme. Diese habe zur Folge gehabt, dass Lieferungen gemessen am Vorjahresverbrauch bestellt wurden. Erst unmittelbar vor der Straßensperrung sei die Information darüber eingetroffen - allerdings sei es dann schon nicht mehr möglich, sich auf diese neue Situation einzustellen.
Ich habe mir persöhnlich von der Baustelle ein Blld gemacht. Als ich am Donnerstag im FT den Bericht gelesen habe.Ich traute meinen Augen nicht was da ensteht,eine Einfahrt von der Staasstraße in FO 16 überhöht mit einer riesen Verkehrsinsel dazu noch eine Linksabbiegespur, vielleicht noch eine Beschleunigungspur?Dazu kommen noch 2 in Worten zwei ! Bushaltestellen! Als im FT vor einigen Wochen ein Bericht von der Baustelleneröffnung stand habe ich mit Herrn Els vom Tiefbauamt telefonisch einGespräch geführt und fragte folgendes! Warum wird da kein Kreisverkehr gebaut. Wiel ich der´Meinung bin, daß es wegen der Unfallgefahr besser ist, auserdem würde nur 1 Bushaltestelle benötigt weil der Bus immer auf der Seite am Fußweg nach Hagenbach hält, und kein Fahrgast muß über die Staatsstraße laufen Sicherheit pur. Nur der Bus müste nochmal den halben Kreisverkehr durchfahren.Auserdem würde die Geschwindigkeit der Fahrzeuge automatisch abgebremst! wie ich meine. Dann könnte die Geschwindikeitbegrenzung 50 km/h aufgelöst werden.Ich bin der Meinung wenn die Baumaßnahmen abgeschlossen sind werden mehr Unfälle passieren.Aber nach Aussage Herrn Els ist ein Kreisverkehr teuerer aber ich denke Sicherheit geht vor,denn wir haben doch genug Euros.
Ps. Man hätte die Baustelle in zwei Baustellen aufteilen können einmal die Straße von der Trubbachbrücke bis Staatsstraße in 3 oder 4 Tagen neu Teern und dann den Abzweig extra fertiigstellen können zuletzt den rest von der alten Straße abbauen! Die Geschäftsleute und Anwohner hättens Ihnen getankt!!! Aber was Intresieren mich die andern mich betriffts ja nicht.