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Harald Pitter ist der neue Leiter der Realschule Ebermannstadt


Autor: Carmen Schwind

Ebermannstadt, Freitag, 16. November 2018

Der neue Leiter der Realschule Ebermannstadt ist offiziell in sein Amt eingeführt worden. Harald Pitter war zuletzt in München tätig.
Kerstin Eichhorn (l.), Harald Pitter und Susanne Heindl Foto: privat


"Wir wollen uns der Problematik der Zeit annehmen und die Themen bestmöglich für unsere Schüler umsetzen", sagt der neue Realschulleiter in Ebermannstadt, Harald Pitter. Der 58-Jährige wurde offiziell in sein Amt eingeführt und ist somit Nachfolger von Michael Schmidt. Gäste waren unter anderem der Ministerialbeauftragte Johannes Koller, Landrat Hermann Ulm (CSU), Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) und die Konrektorinnen Kerstin Eichhorn und Susanne Heindl. Johannes Koller verglich in seiner Laudatio die neue Aufgabe Pitters mit der von Manuel Neuer, dem Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft: "Auch Sie, lieber Herr Harald Pitter, führen nun Ihr Team aufs Spielfeld. Das Stadion ist die Staatliche Realschule Ebermannstadt, und das Team ist das Lehrerkollegium."

Medizin des 21. Jahrhunderts

Pitter bezeichnet sich selbst als "Bewegungsfan" und sieht in der Bewegung die Medizin des 21. Jahrhunderts. Er sagt: "Ich liebe Sport in jeder Art und habe vieles ausprobiert." Mittlerweile spielt er auch Golf und freut sich auf seine Arbeit in Ebermannstadt, wo er wieder klettern möchte. Der neue Realschulleiter stammt aus dem mittelfränkischen Diespeck. Nach seinem Lehramtsstudium in Würzburg hatte er seinen ersten Unterrichtseinsatz als Referendar in Ebrach. Nach seiner Festanstellungen in Wunsiedel wurde er zweiter Konrektor in Ebrach und 2005 Schulleiter im unterfränkischen Gerolzhofen. "Und wie Sie diese Schule über einen Zeitraum von elf Jahren überaus erfolgreich und hoch anerkannt leiteten, so betreuten Sie auch höherklassige Fußballmannschaften erfolgreich, wie beispielsweise den FC Gerolzhofen in der Landesliga während der Saison 2011/12", trug Koller in seiner Rede vor. Danach wechselte Pitter zum Landesamt für Sport und Vereine nach München. "Da habe ich dann die Behördenverlagerung nach Gunzenhausen gestaltet und wollte wieder zurück in den Schuldienst", erzählt Harald Pitter.

Angebot "super gut"

Er suchte eine freie Stelle und fand das Angebot aus Ebermannstadt. "Und das habe ich für super gut empfunden", sagt Pitter und schwärmt von der für Sportler wunderbaren Lage. "Die Schule hat auch einen exzellenten Ruf, ist gut aufgestellt und lässt mir trotzdem noch Möglichkeiten, um Ideen einzubringen", meint der Schulleiter. Gut finde er, dass keine Generalsanierung nötig ist und dass er hier gemeinsam mit dem Kollegium, den Eltern und Schülern wirken und arbeiten könne. Themen wie Digitalisierung und Demokratisierung sollen im Vordergrund stehen. Auch vom Sachaufwandsträger, dem Landkreis Forchheim, ist Pitter angetan, denn hier seien Investitionen für beispielsweise die Bibliothek und den Pausenhof geplant. Die Familie wohnt in Gerolzhofen, denn Ehefrau Ingrid unterrichtet dort noch. "Das sind heute doch keine Entfernungen mehr", meint Pitter. Die beiden haben vier Kinder. Der älteste Sohn wohnt mit der Familie in Bamberg, der Zweitälteste ist Profifußballer und studierte Sport in Amerika, die Tochter unterrichtet für ein Jahr in Afrika, "und der jüngste Sohn orientiert sich nach dem Fachabitur in die Welt", zählt der Schulleiter auf. Neben dem Sport interessiert er sich für Politik und diskutiert gern "in allen Varianten".