Hallerndorfer Kirche wird zur Showbühne
Autor: Mathias Erlwein
Hallerndorf, Donnerstag, 12. Februar 2015
Seit inzwischen 20 Jahren hilft die Hallerndorfer Band Masada, die Gottesdienste noch abwechslungsreicher zu machen. Pfarrer Steffel spart nicht mit Lob.
Der Faschingssamstag im Jahr 1995 war in gewisser Weise ein kleiner Umbruch im kirchlichen Leben in der Gemeinde Hallerndorf. Der damalige Pastoralassistent Mathias Bischof hatte einen Jugendgottesdienst zum Thema "Masken" organisiert, der musikalisch von der neuen Kirchenband Masada gestaltet wurde.
Es war der allererste Auftritt der Band, die jetzt im Faschings-Familiengottesdienst in der St. Sebastiankirche ihr 20-jähriges Gründungsjubiläum feierte. Als damals die Gründungsbesetzung um Caroline Zuber aus Willersdorf, Miriam Sümmerer aus Hallerndorf, Helmut Herold aus Kleinbuchfeld, Albert Steger aus Hallerndorf und Alexander Horlitz aus Willersdorf zum ersten Mal in der Pfarrkirche spielten, war es noch ein ziemliches Novum, dass mit Instrumenten wie Schlagzeug, Keyboard, Bass und E-Gitarre in der Kirche Lieder gesungen werden.
Dieses sogenannte "Neue Geistliche Lied - kurz: NGL - hat sich seitdem im Rahmen von Jugend- und Familiengottesdiensten, Erstkommunionfeiern und Firmungen sowie bei Taufen und Hochzeiten immer mehr verbreitet. Schlussendlich hat es das NGL auch in das neue Gotteslob geschafft, das seit dem vergangenen Jahr auch in der Seelsorgeeinheit Unterer Aischgrund im Gebrauch ist.
Seit der Bandgründung wurden viele verschiedene Auftritte gespielt, zum Beispiel bei Tauffeiern, Erstkommunionen, Firmungen, Hochzeiten, Jugend- und Familiengottesdienste sowie Taizégebete.
Zwölf Auftritte im Jahr
Auch an verschiedenen Vereinsjubiläen sowie Advents- und Benefizkonzerten hat Masada mitgewirkt. 2010 wurde die Band mit dem Ehrenamtlichenpreis der Erzdiözese Bamberg ausgezeichnet. Mit durchschnittlich zehn bis zwölf Auftritten pro Jahr wurde in den letzten 20 Jahren mehr als 200 Mal das Bandequipment auf- und abgebaut.
In der aktuellen sechsköpfigen Besetzung mit Christina Beck aus Sambach, Florian Fischer aus Hallerndorf, Simone Hausner aus Stiebarlimbach, Peter Kotzer aus Willersdorf, Maximilian Leugner aus Willersdorf und Silke Wolf aus Stiebarlimbach spielt "Masada" nun bereits seit über sieben Jahren. Pfarrer Matthias Steffel überreichte der Band als Dank für die Frische und den Schwung, den sie in vergangenen 20 Jahren in das kirchliche Leben einbrachte hätte, ein Präsent.
"Masada steht für Qualität", lobte der Geistliche. Anschließend spielte die Band im Anschluss an den Gottesdienst ein Konzert.