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Hallerndorf und Eggolsheim intensivieren Zusammenarbeit


Autor: Sylvia Hubele

Eggolsheim, Freitag, 31. Juli 2015

Die Gemeinden Hallerndorf, Eggolsheim, Buttenheim und Altendorf schließen sich zur Arbeitsgemeinschaft Regnitz-Aisch zusammen.
Michael Karmann, Karl-Heinz Wagner, Rainer Albart, Claus Schwarzmann und Torsten Gunselmann verabreden ihre Zusammenarbeit. Foto: Sylvia Hubele


Noch macht jede Gemeinde alles für sich, doch demnächst wird vieles anders werden: Mit vielen Ideen und Visionen schließen sich die vier Gemeinden Hallerndorf, Eggolsheim, Buttenheim und Altendorf zur Arbeitsgemeinschaft Regnitz-Aisch zusammen.
Rainer Albart vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) übergab den Förderbescheid in Höhe von gut 51 500 Euro aus dem Programm "Gemeinschaftsaufgaben Agrarstruktur und Küstenschutz", sodass der Ausarbeitung eines Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) nichts im Wege steht.

5000 Euro pro Kommune

Das Konzept wird gemeinsam von dem Büroverbund Planwerk/ Team 4 und Valier & Partner entwickelt.
Die Vorarbeiten dazu sind mit dem Vitalitätscheck in den Gemeinden bereits in vollem Gange.

Alle vier Gemeinden müssen lediglich einen Eigenanteil von jeweils 5000 Euro für die Konzeptentwicklung tragen. In den kommenden ein bis anderthalb Jahren soll das Konzept erst entwickelt werden, anschließend werden die gesteckten Ziele umgesetzt. Da die Umsetzung für die Gemeinden mit ihren vielfältigen Aufgaben nicht immer leicht zu stemmen ist, bezuschusst das Amt für Ländliche Entwicklung die Stelle eines ILE-Managers mit 70 Prozent für ganze sieben Jahre.

"Entscheidend ist: Wenn das Konzept erstellt wird, soll es nicht schlummern, sondern leben", sagte der Eggolsheimer Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB). Er ist sich sicher, dass jetzt einige gemeindeübergreifende Ideen bald umgesetzt werden - und das nicht nur, weil es dafür etwas mehr an Förderung gibt.
Ob Infrastruktur, Breitband-, Strom-, und Nahwärmeversorgung, oder die gemeinsame Erstellung und Entwicklung von Gewerbegebieten: Torsten Gunselmann (FWG), der Bürgermeister von Hallerndorf, hat viele Visionen, was die vier Gemeinden gemeinsam verwirklichen könnten.

Wirtschaftliche Vorteile

Karl-Heinz Wagner (CSU), Bürgermeister von Altendorf, erhofft sich wirtschaftliche Vorteile für die beteiligten Gemeinden. Er hat bereits konkrete Ideen, will aber erst die Beratung des Büroverbunds abwarten.
Michael Karmann (CSU), Bürgermeister von Buttenheimm, stellt sich unter anderem eine gemeinsame touristische Ausrichtung der Gemeinden vor, die für alle vorteilhaft sein könnte. Mit dem Lückenschluss der Radwegenetze werde ein erster Schritt dazu getan.

Zu der Auftaktveranstaltung, bei der die Konzeptentwicklung vorgestellt wird, werden die Bürger der vier beteiligten Gemeinden eingeladen. Diese soll am 30. November um 19 Uhr im Hallerndorfer Gasthaus Rittmayer stattfinden.