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Häuser "Am Stadtpark" in Forchheim fast fertig


Autor: Josef Hofbauer

Forchheim, Mittwoch, 17. Sept. 2014

Die neue Wohnsiedlung "Am Stadtpark" wurde ihrer Bestimmung übergeben. Auf 17 000 Quadratmetern entstanden fünf Stadthäuser mit 33 Wohnungen und 43 Einfamilienhäuser.
Wo einst das Forchheimer Hallenbad war, ist nun eine Wohnsiedlung zu finden. Foto: Josef Hofbauer


Am Eingang der Wohnsiedlung "Am Stadtpark" dreht sich noch eine Betonmischmaschine, doch im Inneren des Areals feiern Harald Neubarth, Geschäftsführer von Mauss-Bau, Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO) und Matthias Hubert vom Immobilien-Entwickler Sontowski und Partner mit den neuen Eigentümern der 43 Doppel- und fünf Reihenhäuser die Fertigstellung der Siedlung.

Das 17 000 Quadratmeter große Areal nennt Neubarth ein "wegweisendes Wohnquartier". "Die letzten 13 Reihenhäuser werden in Kürze an die neuen Besitzer übergeben", erklärt Neubarth. Die Reihen- und Doppelhäuser richten sich vorwiegend an junge Familien. Alle sind komplett unterkellert und haben Wohnflächen zwischen 132 und 137 Quadratmetern sowie eine Sonnenterrasse.

In den fünf Stadthäusern mit den 33 barrierefreien Wohnungen, die mit einem Aufzug versehen sind und vom Evangelischen Siedlungswerk (ESW) errichtet wurden, wohnen Menschen der Altersgruppe "50 plus". "Für sie wurden die Wohnungen speziell konzipiert", betont ESW-Geschäftsführer Klaus Kräutner. "Knapp 80 Prozent der jetzigen Bewohner kommen aus der direkten Umgebung, wollten aber noch stadtnäher wohnen. Meist hat sie der einzigartige Standort, der unverbaubare Blick in den Stadtpark und die Nähe zur Stadtmitte vom Kauf überzeugt", sagt Kräutner.

Auf das Wesentliche beschränkt

Matthias Hubert reagiert auf die im Volksmund als "Lego-Siedlung" geschmähte Bauweise. Bei der Bauform handle es sich um eine bewusst gewählte Reduzierung der Formensprache. Die kubistische Bauform beschränke sich auf das Wesentliche. Und mit dem Bezug der Häuser nähmen die kritischen Stimmen auch ab. Es sei gelungen, wieder Menschen in die Stadt zu bringen. Abschließend zitiert Huberth den florentinischen Ingenieur Renzo Piano (77) , der über die Stadtentwicklung gesagt hat: "Man kann Siedlungen und Plätze am Reißbrett entwerfen, die Schönheit kommt durch die Zeit."

Davon zeigt sich auch Oberbürgermeister Franz Stumpf überzeugt, der versichert, es sei die richtige Entscheidung gewesen, das städtische Areal am Philosophenweg gerade an diese Unternehmen zu verkaufen. Mit dem Bau der Häuser sei dem Wunsch der Bürger entsprochen worden. Die Tatsache, dass der Kindergarten Sattlertor und der dortige Kinderhort um je eine Gruppe erweitert wurden, gehe auch auf diese Siedlung zurück.

Christian Sponsel von den Stadtwerken spricht von einem "Leuchtturmprojekt der Energieversorgung". Die Investitionen inklusive Blockheizkraftwerk beziffert er auf 740 000 Euro. Harald Neubarth von Mauss-Bau nennt für die Bebauung des Areals einen Betrag von rund 17 Millionen Euro.