Grundschule Langensendelbach von 1962 muss saniert werden
Autor: Petra Malbrich
Langensendelbach, Dienstag, 27. Februar 2018
Für das KIP , das Kommunalinvestitionsprogramm für Schulinfrastruktur, hat die Gemeinde Langensendelbach die Sanierungsmaßnahmen angemeldet.
Die Grundschule in Langensendelbach - ein Gebäude aus dem Jahre 1962- muss saniert werden, daran geht schon alleine wegen der neuen Bauordnung kein Weg dran vorbei. Vor allem soll die Schule energetisch saniert werden. Eine Ölheizung nach den neuesten Standards ist deshalb geplant. Schon im August 2017 hatte die Gemeinde dafür ein Angebot von einem Fachbüro eingeholt. Mit 180 000 Euro wird für die neue Heizung geplant. Für die erforderlichen brandschutztechnischen Änderungen wird mit 130 000 Euro kalkuliert. Für die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen wurde vorher ein Konzept erstellt. Bei dem Vorort Termin in der Grundschule war deshalb auch der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr involviert. In dem Konzept war dann aufgenommen worden, welche Türen mit Brandschutztüren ausgetauscht werden. Auch eine Fluchttreppe aus Aluminium wird außen am Gebäude installiert werden, damit auch die Schüler aus den Klassenzimmern im oberen Stockwerk im Ernstfall einen Fluchtweg über die Treppe ins Freie gewährleistet haben. Dazu müsste unter Umständen ein Fenster zu einer Tür umfunktioniert werden, um den Fluchtweg über die Treppe zu ermöglichen. Bleibt noch die Barrierefreiheit als dritter Punkt, den die Gemeinde bei der Sanierung des Schulgebäudes berücksichtigen muss. Diese Barrierefreiheit beginnt gleich am Eingang des Gebäudes. Ein besserer Zugang soll ermöglicht werden und das durch eine Rampe umgesetzt werden. Dann werden einige Türen verbreitert, auch die im Toilettenbereich, damit Rollstuhlfahrer durch die Türen gelangen. Um die Klassenzimmer im oberen Stockwerk zu erreichen wird eine Art Aufzug installiert werden. Wie viel diese Maßnahme kosten wird, kann noch nicht abschließend gesagt werden. Dazu müssen noch einige Umbaumaßnahmen berechnet und berücksichtigt werden. Jedenfalls braucht die Gemeinde Zuschüsse, um diese erforderlichen Maßnahmen umsetzen zu können. Das KIPs Programm der Regierung - das Kommunalinvestitionsprogramm für die Schulinfrastruktur- kommt da gerade recht. Mit diesen finanziellen Mitteln sollen kleine oder finanzschwache Gemeinden Maßnahmen gefördert bekommen, mit denen die Schulinfrastruktur in den Gemeinden verbessert werden. 67,4 Millionen Euro erhält Oberfranken für solche Maßnahmen, die dann auf die neun Landkreise aufgeteilt werden. Gefördert werden Sanierungsmaßnahmen, Umbau oder Erweiterungen bei den Schulen. Gefördert werden dafür erforderliche und vorbereitende Arbeiten, Planungs- und Beratungsleistungen oder investitionsvorbereitende und -begleitende Maßnahmen. Die maximale Förderung liegt bei 90 % der Investitionssumme. Mit der Schulsanierung möchte die Gemeinde Langensendelbach teilnehmen und vergab deshalb die Planungen für die energetische Sanierung, der Barrierefreiheit und der Brandschutzmaßnahmen an das Büro Sauer und Harrer aus Eggolsheim, damit die Bewerbung fristgerecht bis 27. April beim Landratsamt für die Regierung eingereicht werden kann. Zwei Räte stimmten gegen den Beschluss.
Kein Beschluss musste über den Prüfungsbericht des Rechnungsprüfungsausschusses gefasst werden. Stichprobenartig wurde vom Ausschuss die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2016 geprüft worden. Aufgelistet waren auch die offenen Steuerschulden, die jedoch nichtöffentlich behandelt wurden. Der Verwaltungshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit je 5.422.893,76 Euro ab; der Vermögenshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben mit je 1.520.329,99 Euro. Das gemeindliche Vermögen betrug 9.635.290,98 Euro zum Jahresende 2016. Als Schuldenstand wurden 877.227,36 Euro ermittelt, was zum Jahresende 2016 eine Pro-Kopf-Verschuldung von 292,41 Euro ausmachte. Als Vergleich wurde der Landesdurchschnitt mit 678 Euro für vergleichbare Kommunen genannt.