Grüne Welle durch Forchheim ist greifbar nah
Autor: Josef Hofbauer
Forchheim, Montag, 14. Oktober 2013
Die Freien Bürger Forchheim haben sich mit ihrer Forderung nach einer zweiten Abbiegespur Richtung "Fränkische" durchgesetzt.
Seit Jahren kämpfen die Freien Bürger Forchheim (FBF) gegen den täglichen Stau auf der Adenauer-Allee. Ihr Ziel: Eine "Grüne Welle" vom Kersbacher Kreuz bis zur Eisenbahnbrücke. Dort soll der Verkehr künftig zweispurig Richtung Fränkische Schweiz fließen. Darüber informierte Heinz Endres gestern die Mitglieder des Planungsausschusses.
"Wir haben nicht locker gelassen und sind immer wieder beim Straßenbauamt Bamberg vorstellig geworden. Es kann nicht sein, dass jemand vom Rittigfeld bis zum Kennedy-Ring länger unterwegs ist als von Bamberg nach Forchheim", empört sich FBF-Vorsitzender Bernd Donath. Deshalb sammelte die Gruppe vergangenes Jahrv über 400 Unterschriften, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen.
Das Ergebnis: Ein Gespräch zwischen Vertretern des staatlichen Straßenbauamtes, der Firma Siemens und der Polizei.
Zahlen lügen nicht
Dem Sinneswandel zugrunde lägen aktuelle Verkehrszählungen. Demnach habe die Zahl der Autofahrer, die an der Eisenbahnbrücke weiter geradeaus Richtung Bamberg fahren, drastisch abgenommen. Dies habe den Weg für die zweite Rechtsabbieger-Spur freigemacht.
"Damit die 'Grüne Welle' funktioniert, wird der bisherige Verkehrsrechner der Stadt in Rente geschickt", sagt Endres. Stattdessen sollen die Ampeln über Funk mit einem Zentralrechner der Siemens AG in Erlangen verbunden werden. "Die Voraussetzung, dass Verkehrsströme situationsbedingt und effizient gelenkt werden können", findet Endres. Die Kosten für die Umrüstung der Ampeln liegen laut FBF bei 5000 Euro pro Ampel. Insgesamt sei die neue Lösung aber günstiger als die bisherige Variante.