Gräfenbergs Bürgermeister Wolf freut sich über weiteres Geld aus München
Autor: Karl-Heinz Frank
Gräfenberg, Dienstag, 04. Dezember 2012
Der Freistaat überweist weitere 300 000 Euro nach Gräfenberg. Dadurch bekommt die klamme Stadt etwas Luft zum Atmen.
           
Mit    einer gewissen Erleichterung  konnte  Gräfenbergs Bürgermeister Werner Wolf  (FW) den Stadtrat  jetzt  darüber informieren, dass die Stadtkasse unverhofft in den Genuss eines weiteren   warmen Regens aus München kommen wird.
Zusätzlich zu den bereits zugesagten Bedarfszuweisungen in Höhe von 580 000 Euro wird der Freistaat noch einmal 300 000 Euro an Strukturhilfen nach Gräfenberg überweisen.  Auf diese Weise soll   Gräfenberg finanziell wieder etwas  Luft bekommen. Dies ist auch bitter notwendig. Alleine im    laufenden  Jahr hat die Stadt  800 000 Euro  an  neuen  Schulden gemacht. 
 Wolf    begrüßte naturgemäß  den Geldsegen aus München. Er  wertete  diesen auch als Signal für die  Bereitschaft der Staatsregierung,   den finanziell am Rande des Kollapses  stehenden  Gemeinden   stärker als  bisher unter die Arme zu greifen. 
Zu jenen Ausgaben, die auch im kommenden Haushaltsjahr die städtischen Finanzen arg belasten werden, zählen vor allem verschiedene Straßensanierungen. Bauhofleiter Michael Förtschlanger hat diese jetzt nach ihrer Dringlichkeit geordnet.
Kosten liegen im Februar vor
Demnach müssen die Arbeiten an den folgenden Strecken möglichst bald angepackt werden: die Verbindungsstraße zwischen Neusles und Gräfenbergerhüll für 75 000 Euro sowie die Teilstrecken Neusles-Kasberg, Kreisstraße FO 14-Rangen Regensberg-Schlichenreuth, Walkersbrunn-Rangen, Rangen-Regensberg und die Straße bei Höfles in Höhe des ehemaligen Wirtshauses.
Zwölf anderen Straßen weist Förtschlanger dagegen eine nachgeordnete Priorität aus. Das bedeutet aber trotzdem, dass die Stadt sie mittel- und langfristig sanieren sollte. Wie stark die in Rede stehenden Arbeiten die Gräfenberger Finanzen belasten werden, soll dem Stadtrat allerdings erst im Februar aufgezeigt werden.
Ob der Stadtrat dann aber tatsächlich darin überein kommen wird, sämtliche beschädigten Straßen wieder herzustellen, ist auch vor diesem Hintergrund längst nicht ausgemacht.