Gosberger Feuerwehrler richten Gerätehaus her
Autor: Franz Galster
Gosberg, Mittwoch, 01. Oktober 2014
Für knapp über 250 000 Euro haben Gemeinde und Feuerwehr das in die Jahre gekommene Gebäude modernisiert. An diesem Wochenende wird es eingeweiht.
Am Wochenende hat die FFW Gosberg in zweifacher Hinsicht Grund zum Feiern. So wird am Samstag das komplett überarbeitete Feuerwehrgerätehaus seiner Bestimmung übergeben. Am Sonntag feiert die Feuerwehr dann ihren 140. Geburtstag. Damit zählt sie zu den ältesten Wehren im Landkreis Forchheim. Die Gosberger Wehr zählt derzeit 36 aktive und 140 passive Mitglieder.
Als eine der ersten Wehren im Landkreis hatten die Gosberger bereits Mitte der 90er-Jahre eine komplette Frauengruppe. Unter den engagierten Feuerwehrfrauen waren Petra Rösch-Kaul und Petra Greif. Sie haben beide die höchste Leistungsstufe RotGold erreicht.
Seit 2008 kümmern sie sich auch intensiv um die Löschzwerge. Das Feuerwehrgerätehaus wurde 1970 errichtet. Das Dach wies nur eine sehr geringe Neigung auf, innen beherbergte es alles, was damals als sinnvoll erschien. Aber die Zeit schreitet voran.
Gute Vorraussetzungen
Ein Jahr später stand der nötige Bauplan, im Juli 2009 feierten die Feuerwehrler Richtfest. Die Basis war geschaffen für ein im Grunde völlig neues Gebäude. Im Grunde überlebten nur die Außenmauern.
Jetzt, im Herbst 2014, trafen sich die Verantwortlichen der Wehr und Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU) am sanierten Gerätehaus und zogen Bilanz. Das Dach ist heute deutlich stärker geneigt und ist im Innern somit vielseitig verwendbar. Eine vorschriftsmäßig verstärkte Geschossdecke aus Beton, neue Zwischenwände und ein generalsaniertes Treppenhaus schaffen gute nach Ansicht aller Beteiligten gute Voraussetzungen für den Einsatz der Feuerwehr.
Neue Farbe für den Florian
Unter dem Dach verbirgt sich ein 80 Quadratmeter großer Schulungsraum mit moderner Medientechnik, ein zeitgemäß eingerichtetes Kommandantenzimmer sowie eine komplette Kücheneinrichtung.
Im Stellbereich finden nun zwei Löschfahrzeuge Platz. Dementsprechend installierten die Gosberger auch zwei große Sektionaltore. Geblieben ist d dagegen der heilige St. Florian an der Außenfassade. 1970 fertigte das Unikat der Feuerwehrkamerad Horst Kaul an. Die Gosberger ließen die Skultpur mit Sand abstrahlen, mit neuer Farbe beschichten und spendierten ihm eine markante Hintergrundbeleuchtung.
Alles in allem hat der Feuerwehrverein 35 000 Euro für die Modernisierung ausgegeben.
Die politische Gemeinde Gosberg, die mithin verantwortlich für das Feuerwehrwesen in ihrem Gebiet ist, legte 220 000 Euro dazu.