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Gewalt gegen Frauen: Flashmob am Forchheimer Rathausplatz


Autor: Josef Hofbauer

Forchheim, Freitag, 14. Februar 2014

Frauen tanzen weltweit an öffentlichen Orten. Der Aufruf zur Demonstration gegen Gewalt findet auch am Rathaus in Forchheim Gehör.
Die Frauen tanzten für eine Welt, frei von Unterdrückung, Gewalt, Missbrauch und Inzest. Ihr Wunsch: Frauen sollen nie wieder Besitz sein. Foto: Josef Hofbauer


Ein roter Schal, rote Schuhe, eine rote Jacke, ein rotes Stirnband: Die Farbe rot war das gemeinsame Zeichen der Frauen, die sich am Freitagnachmittag auf dem Forchheimer Rathausplatz an der Aktion "One Billion rising" beteiligten. Singend und tanzend klagten rund 80 Teilnehmerinnen Unterdrückung und Gewalt gegen Frauen an. Ihr Aufruf: "Sprengt die Ketten!"

"Wir unterstützen die weltweite Aktion und demonstrieren gegen körperliche und psychische Gewalt", erklärt Heidi Müller von der Arbeiterwohlfahrt Forchheim (Awo). Mit dabei sind die Frauen des "Jump Projektes" und eine Reihe weiterer Teilnehmerinnen, denen das Thema ein Herzensanliegen ist. Nicht ohne Grund. Noch immer würden in Deutschland täglich 128 Frauen Opfer sexueller Übergriffe. Jede dritte Frau werde täglich am Arbeitsplatz sexuell belästigt, informieren die Initiatoren des Flashmobs.

Weltweit würden mehr als eine Million Mädchen und Frauen zur Prostitution gezwungen. So sangen die Frauen: "Beendet diesen Wahnsinn, gemeinsam werden wir es schaffen!"