Gemeinsam geht es in Neunkirchen günstiger
Autor: Petra Malbrich
Neunkirchen am Brand, Montag, 29. August 2016
Kanal- und Wasserarbeiten sowie die Anbindung zum Kapellenweg hatte Neunkirchen in der Großenbucher Straße geplant.
Um eine Gemeinschaftsmaßnahme handelt es sich bei den derzeitigen Straßenbauarbeiten in Neunkirchen. Als das Landratsamt die Öffentlichkeit darüber informierte, die Kreisstraße FO 28 zu sanieren, nutzte die Marktgemeinde Neunkirchen dies, um die eigene Bauarbeiten in Richtung Kapellenweg zeitgleich umzusetzen. Hintergrund war die Überzeugung, mit diesem Vorgehen Kosten zu sparen.
Der Kanal und die Wasserleitung mussten erneuert und eine Anbindung zum Kapellenweg erstellt werden. "Die Arbeiten im Ort Neunkirchen sind abgeschlossen", teilte Bürgermeister Heinz Richter (FWG) mit. Auch die Anbindung zum Kapellenweg sei schon gegeben.
Jener Abschnitt der Kreisstraße, die durch den Ort führt, war dringend sanierungsbedürftig. Straßendecke und Seitenränder mussten erneuert werden.
Im Rahmen dieser Gemeinschaftsarbeit passte die Gemeinde Schieber, Hydranten und Schächte der neuen Straßenhöhe an. Auch die Asphaltierungen bei den Gehwegen gehören zu den Aufgaben des Markts. Die Arbeiten an der Kreisstraße selbst sind in zwei Bauabschnitte gegliedert worden. Zum einen betrifft es die Ortsdurchfahrt in Neunkirchen zwischen der Gräfenberger Straße und der Lindelbergstraße: Dies ist der erste Abschnitt.
Im zweiten Bauabschnitt wird der Kreis die FO 28 zwischen Großenbuch nach Rödlas erneuern. Dieser Bauabschnitt beginnt jedoch erst im Oktober und wird ungefähr acht Tage in Anspruch nehmen. Eine Vollsperrung der Kreisstraße vom 17. August bis 20. August ließ sich bei der Straßensanierung nicht vermeiden.
Vier Zentimeter dick
Vor allem die Fahrbahndecke befand sich in einem recht desolaten Zustand.
Die Fahrbahndecke wurde deshalb abgefräst und ein Tragschichteinbau und Profilausgleich mit Asphalttragschicht realisiert; dies alles, um nach Auskunft des Landratsamts "eine profilgerechte Lage zu erhalten". Anschließend wird eine vier Zentimeter dicke Asphaltschicht aufgetragen. Glasfasergewebe wird bei sehr schadhaften Stellen verlegt. Über 585 Meter Länge und sechs Meter Breite erstreckt sich die Sanierung. Kosten wird sie 138 882 Euro. Auch die zweite Maßnahme, der Abschnitt der Kreisstraße FO 28 zwischen Großenbuch und Rödlas, wurde als notwendige Maßnahme betrachtet und im Haushalt vorgesehen. "Die Fahrbahndecke ist in einem schlechten Zustand und erneuerungsbedürftig. Bei der Sanierung wird eine neue Deckschicht eingebaut und ein Profilausgleich durchgeführt", informierte Maximilian Sebald, Pressesprecher des Landratsamts.
Die Baumaßnahme soll Anfang Oktober beginnen und rund eine Woche andauern. Eine Kostenschätzung liegt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor.