Geh- und Radweg über die Landkreisgrenze
Autor: Sylvia Hubele
Hallerndorf, Donnerstag, 26. April 2018
Wie könnte die Trasse eines Geh- und Radweges von Hallerndorf nach Seußling aussehen? Der Gemeinderat Hallerndorf befasste sich mit dem Projekt.
Für einen Geh- und Radweg zwischen Hallerndorf und Seußling (Kreis Bamberg) ist bisher weder über das Leader-Förderprogramm noch über das Amt für Ländliche Entwicklung eine Förderung möglich. Deswegen versuchen die Gemeinden Hallerndorf und Altendorf (Kreis Bamberg) gemeinsam mit dem Allianzmanager Niklas Rhein einen Vorstoß bei der Regierung von Oberfranken.
Da dieser Weg entlang einer Kreisstraße führt, wurden auch die Verantwortlichen der jeweiligen Landkreise informiert. Das Ingenieurbüro Weyrauther soll neben einem Entwurf für den Verlauf der Trasse auch die Kosten abschätzen, damit die Landkreise Forchheim und Bamberg von diesem interkommunalen Projekt überzeugt werden können, beschlossen die Gemeinderäte einstimmig, allerdings vorbehaltlich der Entscheidung aus Seußling.
Parkett im Trauzimmer
Sechs Gegenstimmen gab es bei der Abstimmung darüber, ob die Parkettflächen in Trauzimmer, Rathaussaal und Galerie nach insgesamt 17 Jahren doch einmal abgeschliffen und neu geölt werden sollten. So wollte Werner Fischer (WG Hallerndorf) wissen, ob das wirklich nötig sei. Auch Georg Gunselmann (JAB) fand, dass der Boden doch eigentlich noch in Ordnung sei. Bürgermeister Torsten Gunselmann (FWG) stand von seinem Platz auf, nahm den Boden auf Knien in Augenschein und forderte die Gemeinderäte auf, sich alles genau anzugucken. Die Bautechnikerin Dagmar Leitz bestätigte, dass momentan nur eine Schönheitskorrektur vorgenommen werden müsse. In einigen Jahren wäre dagegen eine Reparatur nötig, verwies sie auf die aufgehenden Fugen, in denen sich Feuchtigkeit sammeln könne. Für 6350 Euro wird die Firma "Parkett-Profi" aus Hallstadt die Flächen sanieren.
Antrag der Kirchenstiftung
Die Katholische Kirchenstiftung Hallerndorf beantragte bei der Gemeinde für die Renovierung der Madonna und dem Altartisch in der Mariengrotte einen Zuschuss. Diesen gewährten die Gemeinderäte einstimmig in der Höhe von 500 Euro.
Bedarf an Stellplätzen?
Ein Hallerndorfer möchte gerne seine Autos auf einer gemeindlichen Fläche abstellen und fragte nach, ob dort Stellplätze geschaffen werden könnten. Die Gemeinderäte beauftragten Bürgermeister Torsten Gunselmann, zunächst nachzufragen, ob auch weitere Anwohner Bedarf an Parkplätzen hätten. Anschließend könne im Gremium über das weitere Vorgehen diskutiert werden.
Neuer Zaun
Zwischen dem Hallerndorfer Friedhof und dem Kindergarten soll ein neuer Stabmattenzaun errichtet werden. Da die Firma "Gala-Bau" Willersdorf mit 5224 Euro das wirtschaftlichste Angebot unterbreitete, bekam sie den Auftrag, entschieden die Gemeinderäte mit zwei Gegenstimmen.
Bedarf der Feuerwehr
Den Bedarf der Hallerndorfer Feuerwehren deckt das Unternehmen Fritz Massong, das mit 9071 Euro das günstigste Angebot vorgelegt hatte, entschieden die Gemeinderäte einstimmig. Zwar hatte die Verwaltung gleichzeitig vorgeschlagen, dass der Feuerwehrbedarf künftig direkt als laufende Angelegenheit abgewickelt und somit zügiger beschafft werden könnte, doch die Gemeinderäte wollten einmal im Jahr wissen, was sie für die Feuerwehren ausgeben.
Aus Ilek folgt Isek
Auf den Grundlagen des bereits vorhandenen Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (Ilek) der Allianz Regnitz-Aisch möchte die Gemeinde Hallerndorf ein städtebauliches Entwicklungskonzept (Isek) erstellen lassen, beschlossen die Gemeinderäte einstimmig. Mit der Hilfe des Fachbüros "Planwerk" sollen die Ausschreibungsunterlagen für die Auswahl geeigneter Büros erarbeitet werden. Die Bewerbungen werden anschließend von einem Gremium ausgewählt, in dem neben dem Allianzmanager Niklas Rhein auch der Geschäftsstellenleiter Florian Braun, die Bautechnikerin Dagmar Leitz und die drei Bürgermeister von Hallerndorf vertreten sind.Der Fischereiverein Schlammersdorf beantragte die Errichtung einer Unterstellhalle auf einem gemeindlichen Grundstück. Dem stimmten die Gemeinderäte einstimmig zu.
Einleiten von Mischwasser
Zum Ende dieses Jahres verliert die Erlaubnis zum Einleiten von Mischwasser aus acht Entlastungsbauwerken in Aisch und Regnitz ihre Gültigkeit. Daher stellte Ingenieur Josef Nagengast vom Büro "Kittner und Weber" vor, welche Reparaturen demnächst erforderlich sind, damit die Erlaubnis aufs Neue erteilt werden kann. Für diese Reparaturen muss die Gemeinde schätzungsweise eine Bausumme von 179.000 Euro investieren.
Wieder verweigert
Für den Bauantrag auf Errichtung eines Hackschnitzellagers hielten die Gemeinderäte an ihrem Beschluss fest und verweigerten auch weiterhin ihr Einvernehmen, obwohl das Landratsamt die Gemeinde aufgefordert hatte, diese Baugenehmigung zu erteilen. Dem Antrag auf Abbruch einer Scheune und Neubau eines Einfamilienwohnhauses erteilten die Gemeinderäte dagegen ihre Zustimmung.