Druckartikel: "Scharfe Wochen" in Fränkischer Schweiz starten: Regionale Spezialität erobert die Teller

"Scharfe Wochen" in Fränkischer Schweiz starten: Regionale Spezialität erobert die Teller


Autor: Isabel Schaffner

Fränkische Schweiz, Dienstag, 15. Oktober 2024

In der Fränkischen Schweiz wird ab Mitte Oktober eine beliebte fränkische Spezialität über mehrere Wochen gefeiert. Restaurants beteiligen sich mit speziell kreierten Gerichten.
Fleisch mit Meerrettich-Sauce können Gäste unter anderem bei den "Scharfen Wochen" in der Fränkischen Schweiz genießen.


Bald könnten Gästen der Fränkischen Schweiz wieder vermehrt die Tränen in die Augen schießen - denn die "Scharfen Wochen" stehen an. Ab Dienstag (15. Oktober 2024) heißt es einen Monat lang "Ein Hoch auf den Kren", wie die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz mitteilt.

Teilnehmende Gastwirte aus der Region gestalten hierfür Speisekarten mit mindestens drei Meerrettich-Hauptgerichten. Die Knolle könne mit einigen positiven Wirkungen aufwarten: Der Vitamin-C-Gehalt der "Zauberwurzel" sei doppelt so hoch wie in Zitronen, sie rege den Kreislauf an und hemme Bakterien. Seit über 20 Jahren gibt es demnach die "Scharfen Wochen". 

Eckental, Heiligenstadt, Gößweinstein: Diese Restaurants bieten Merrettich-Speisekarten zu den "Scharfen Wochen"

Fränkische Klassiker wie Bachforelle und Krenfleisch oder ausgefallenere Kreationen wie Bratwurst mit Kren oder Meerrettichsuppe mit Zanderknusperle locken laut der Tourismuszentrale in die verschiedenen Gaststätten. Dabei sind:

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  • Gasthof Schlehenmühle, Egloffstein
  • Gasthof Schloss Eckenhaid, Eckental
  • Hotel-Restaurant-Café Krone, Gößweinstein
  • Hotel-Restaurant Heiligenstadter Hof, Heiligenstadt
  • Landgasthof Zehner, Drosendorf
  • Landgasthof Zur Traube, Plech
  • Restaurant Ehrenbürg, Wiesenthau

Die 1846 gegründete Firma Schamel Meerettich mit Sitz in Baiersdorf präsentiert die "Scharfen Wochen" gemeinsam mit der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz. "Schamel ist die älteste Meerettichmarke der Welt", heißt es auf der Tourismusseite Nürnbergs. "Zwischen Bamberg, Nürnberg und dem Steigerwald ist der fruchtbare Boden ideal für den Anbau des Meerrettichs, sodass sich hier das größte und traditionsreichste Krenanbaugebiet Deutschlands entwickelt hat", ist hier weiter zu lesen.

Der Sage nach soll laut der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz das Gebiet um Baiersdorf der Ursprungsort des Meerrettich-Anbaus seit dem 15. Jahrhundert sein. Seit 2003 wird in der "Meerrettich-Stadt" Baiersdorf alle zwei Jahre die Bayerische Meerrettichkönigin gewählt. Laut der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz wurde die neue Königin Janina I. dieses Jahr gekrönt und in ihr Amt eingeführt.