Fußgängersteg in Burk ist nicht mehr tragbar
Autor: Ekkehard Roepert
Burk, Montag, 13. Februar 2017
Spaziergänger in Burk, die das Altwasser überqueren wollen, müssen Umwege in Kauf nehmen. Der Fußgängersteg an der Sportinsel ist gesperrt.
Eine "großartige Einschränkung" sei das nicht, sagt ein Bürger aus dem Ortsteil Burk - aber dennoch bedeute die Sperrung einen zusätzlichen Weg von rund 300 Metern.
Britta Kaiser, die Medienbeauftragte der Stadt Forchheim, bestätigte gestern: Die Entscheidung, die Brücke "bis auf weiteres" zu sperren, sei in der vergangenen Woche nach einer Brückenprüfung gefallen: "Der Hauptgrund ist der schlechte Bauzustand."
Das Regnitz-Altwasser, das die Sportinsel umfließt und von dem Fußgängersteg überbrückt wird, ist seit dem Ausbau des Main-Donau-Kanals im südlichen Teil vom Fluss abgetrennt. Die Gegend wird von Joggern, Anglern oder Spaziergängern genutzt und ist zugleich ein Naturraum, in dem unter anderem Stockenten, Blässhühner, Teichhühner oder Haubentaucher zu Hause sind.
Die "Sofortmaßnahme" der Brücken-Sperrung im Stadtteil Burk ist auch für den Laien ohne weiteres nachvollziehbar: Die Holzkonstruktion des Fußgängerstegs ist offensichtlich marode. Werner Schaup, der Chef der Forchheimer Tiefbauabteilung, mahnt seit Jahren, mehr Geld in die Sanierung der Forchheimer Brücken zu stecken.
Erst im Dezember hatte Scha up den Stadträten seinen Brückenbericht vorgelegt und elf Brücken benannt, an denen dringend etwas repariert werden müsse. Da der Fußgängersteg in Burk nicht zu den dringenden Projekten gehört, ist abzusehen, dass dieses Brückenbauwerk auf lange Zeit gesperrt bleiben wird.