Für den Königsstrand gilt die Satzung vom Kellerberg
Autor: Ekkehard Roepert
Forchheim, Sonntag, 14. Februar 2016
Beim Streit um den Stadtstrand war in den vergangenen Monaten der Eindruck entstanden, die Stadt stellt der Event-Firma das Areal umsonst zur Verfügung.
Beim Streit um den Stadtstrand war in den vergangenen Monaten der Eindruck entstanden, die Stadt stellt der Event-Firma Dinger+Boubaker das Areal auf der Bastion kostenlos zur Verfügung.
Die Gegner des Projektes argumentierten unter anderem damit, dass es nicht gerecht sei, wenn Dinger+Boubaker keine Miete zahlen müssten und auch das Wasser und die Stellplätze kostenlos bekämen. Zwar sei in den Ausschuss-Debatten "nie von einer Miete die Rede gewesen", sagt CSU-Stadtrat Udo Schönfelder, der sich selbst schwer tat mit seiner Zustimmung zum Stadtstrand. Aber, betont Schönfelder, Dinger+Boubaker bekomme die Fläche auf der Bastion nicht umsonst: "Der Veranstalter aus Erlangen wird genauso behandelt wie die Wirte auf dem Kellerberg - das ist eine pragmatische Lösung des Stadtrates."
Weil also für den Stadtstrand die Kellerberg-Satzung gilt, müssen die Betreiber auf der Bastion 6,57 Euro pro Quadratmeter pro Jahr zahlen, sagt der Forchheimer Wirtschaftsförderer Viktor Naumann. Noch sei nicht klar, wie viele Quadratmeter die Event-Agentur auf der Bastion (ab Mai) belegen wird. Naumann rechnet mit etwa 1000, maximal aber 1500 Quadratmeter. Bei 1000 Quadratmeter würde Dinger+Boubaker demnach 6570 Euro pro Jahr an die Stadt zahlen. Wobei Naumann betont, dass "Strom und Wasser extra abgerechnet werden".