Frenetischer Beifall für den Knabenchor
Autor: Sonja Schrüfer
Heroldsbach, Montag, 15. Oktober 2018
Der Windsbacher Knabenchor trat bei der Eintracht Thurn auf.
Geistliche A-Capella-Chormusik in Perfektion bot der Windsbacher Knabenchor anlässlich der 140-Jahr Feier der MGV Eintracht Thurn in der Heroldsbacher Marienkirche. Unter der Leitung ihres Dirigenten Martin Lehmann sorgten die 60 jungen Sänger im Alter von elf bis 19 Jahren für eine feierliche Stimmung in der vollbesetzten Gebetsstätte.
Eingerahmt wurden die Gesangsdarbietungen von der in Heroldsbach lebenden Organistin Vera Stanislav, die den Nachmittag auch mit dem Orgelstück "Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre" eröffnete. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des MGV, Stephan Buchner, folgte das in den Chorgesang der Windsbacher Knaben einführende "Jauchzet dem Herrn, alle Welt", eine Komposition von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Dem shlossen sich Gesangsdarbietungen an von Kompositionen von Alessandro Scarlatti, Heinrich Schütz, Johannes Brahms und Anton Bruckner, um nur einige zu nennen. Vor dem abschließenden "Abendlied" von Josef Rheinberger erteilte Pater Ludwig Müller den Segen.
Der begeisterte, ja frenetische Schlussapplaus forderte noch weitere Zugaben, die von den sympathischen Windsbacher Knaben gern dargebracht wurden.
Der Windsbacher Knabenchor zählt zur Spitze der Knabenchöre und legt seinen Schwerpunkt auf die Präsentation geistlicher Musik. Der Chor wurde 1946 von Hans Damm gegründet und von seinem Nachfolger Karl-Friedrich Behringer über drei Jahrzehnte zu internationaler Anerkennung mit Gesangsauftritten auf fast allen Kontinenten geführt.
Martin Lehman übernahm 2012 die künstlerische Leitung des Ensembles. Seitdem folgten zahlreiche CD-Produktionen, Hörfunk und Fernsehauftritte und Konzertreisen ins In- und Ausland. Einer der Höhepunkte war die Einladung des Bundespräsidenten für ein Adventskonzert ins Schloss Bellevue in Berlin.