Franz Stumpfs Rücktritt überrascht alle
Autor: Ekkehard Roepert
Forchheim, Dienstag, 08. Dezember 2015
Der Forchheimer Oberbürgermeister (CSU/WUO) folgt dem Ratschlag seiner Ärzte: Wegen des "unerwarteten Fortschreitens" seiner Krankheit beendet er seine Arbeit Ende März. Hier finden Sie erste Stellungnahmen der Kommunalpolitiker sowie einen Kommentar.
Um 16.03 Uhr gab Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO) per Mail seinen Rücktritt bekannt. Wegen des "unerwarteten Fortschreitens" seiner Krankheit hätten ihm die Ärzte geraten, "einen Antrag auf Dienstunfähigkeit zu stellen". Und: Die Amtsärztin des Gesundheitsamtes Forchheim habe ihm "heute die krankheitsbedingte Dienstunfähigkeit bestätigt", teilte Stumpf mit. Seine Arbeit werde er zum 31. März 2016 beenden.
Die meisten Politiker wollten es in ihrer ersten Reaktion nicht so recht glauben. "Ich sage nichts dazu, außer dass ich jetzt gedanklich sehr nahe beim Menschen Franz Stumpf bin und ihm alles Gute wünsche", sagte Udo Schönfelder der Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion.
Erst mal setzen lassen
"Erst mal setzen lassen" wollte die Grüne Annette Prechtel die Nachricht. "Dass es ihm nicht gut ging, war sichtbar", sagte die FGL-Fraktionssprecherin, "dennoch bin ich platt, wenn ich das höre." Für die FDP betonte Stadtrat Sebastian Körber: "Das kommt für uns völlig überraschend. Damit haben wir nicht gerechnet - wir wünschen Franz Stumpf für seine Gesundheit das Beste."Reinhold Otzelberger (SPD-Fraktionssprecher) erinnerte daran, "dass ein gesundheitliches Problem da war - nichtsdestotrotz ist die Nachricht überraschend". Otzelberger sprach von Stumpfs "intensiver Herangehensweise" an das Oberbürgermeisteramt und bedauerte, dass er "so viele große Projekte, die er initiiert hat", nun nicht mehr vollenden könne.