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Fränkische Schweiz: Steffen Lipfert will als Bürgermeister vorangehen


Autor: Carmen Schwind

Pretzfeld, Mittwoch, 27. November 2019

Steffen Lipfert kandidiert für die Freien Wähler Pretzfeld als Bürgermeister bei der Kommunalwahl am 15. März 2020.
Steffen Lipfert (l.) wird von Rudolf Braun beglückwünscht. Foto: Carmen Schwind


Die Freien Wähler (FW) vom Ortsverband Pretzfeld haben sich entschieden: Steffen Lipfert soll für sie den Kampf um den Bürgermeisterposten aufnehmen. Was ist seine Motivation für die Bürgermeisterkandidatur? "Ganz klar, weil in der Gemeinde Pretzfeld in nächster Zeit viel umgesetzt werden muss, um attraktiv und lebenswert zu bleiben. Wenn man sieht, was andere Gemeinden entwickeln und wie sie vorangehen, muss Pretzfeld aufpassen, den Anschluss nicht zu verlieren. Und das betrifft meines Erachtens viele Bereiche", gibt Steffen Lipfert zur Antwort. Der 44-jährige Pretzfelder kam 2017 als Nachrücker in den Marktgemeinderat und ist seit 2018 Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses. "Vom Beruf bin ich Bauingenieur, und die letzten beruflichen Stationen waren elf Jahre Bauamtsleiter bei der Stadt Ebermannstadt und seit mehr als einem Jahr Geschäftsleiter beim Zweckverband zur Wasserversorgung der Eggolsheimer Gruppe", zählt er auf. Diese Erfahrungen kombiniert mit frischen Denkansätzen wolle er als Bürgermeister einsetzen.

Lipfert hält das unter Bürgerbeteiligung entstandene Aufgabenpaket aus dem Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (Isek) für wichtig. "Hier laufen viele Fäden der einzelnen Themen zusammen, bei welchen die Bürger Defizite erkannt haben. Diese müssen zusammengeführt und weitergesponnen werden, damit die Arbeit und die Beteiligung nicht umsonst waren", sagt Lipfert.

Bauflächen schaffen

Eine zeitgemäße Entwicklung von Bauflächen im Altort und den Ortsteilen sollte seiner Meinung nach möglich sein, damit junge Familien am Ort gehalten werden. Die noch offenen Maßnahmen aus der Städtebauförderung sollen fortgeführt und dem Erhalt der Infrastruktur soll mehr Augenmerk geschenkt werden. "Andere Gemeinden mit einer weitaus höheren Verschuldung gehen Dorferneuerungsmaßnahmen an, weil es als Chance gesehen wird", sagt Lipfert. Er möchte Konzepte über moderne, zukunftsfähige Kinderbetreuungseinrichtungen entwickeln und denkt über Energieeffizienz nach. Zum Beispiel könnte die Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet und ein modernes Heizungskonzept entwickelt werden. Und er möchte die erforderlichen Lückenschlüsse im Radwegenetz angehen. "Andere Gemeinden werden für vorbildliche Entwicklung in diesem Bereich ausgezeichnet", erklärt Lipfert. Er möchte die Sitzungskultur verbessern, damit gemeinsam gute Ergebnisse für die Marktgemeinde erarbeitet würden und auch die Räte zufrieden sein könnten.